High CPU Load und hoher RAM-Verbrauch bei WordPress: Ursachen und Lösungen

High CPU Load und hoher RAM-Verbrauch bei WordPress: Ursachen und Lösungen

Contents

Sicherheitsvorfälle in WordPress

Neben  Malware-Infektionen, Brute-Force-Angriffen und DDoS-Attacken können weitere Sicherheitsvorfälle zu hoher CPU-Auslastung und starkem RAM-Druck führen. Oftmals sind diese Angriffe subtiler und schwieriger zu erkennen als offensichtliche Malware-Infektionen. Ein Beispiel wäre ein schlecht konfigurierter Server, der es Angreifern erlaubt, übermäßig viele Anfragen zu senden. Das könnte beispielsweise durch eine Schwachstelle in einem Plugin oder Theme geschehen. Auch unzureichend abgesicherte Datenbankzugänge können ein Einfallstor für Angriffe sein, die die Serverressourcen stark belasten. Die hohe Last resultiert dann nicht aus dem eigentlichen Angriff, sondern aus der Vielzahl der dadurch ausgelösten Prozesse und Datenbankabfragen. Mein Tipp: Regelmäßige Sicherheits-Scans und die Überprüfung der Serverlogs sind unerlässlich, um solche Probleme frühzeitig zu erkennen.

Die Diagnose solcher Angriffe unterscheidet sich von der Diagnose von Performance-Problemen, die durch schlecht programmierte Plugins oder Themes verursacht werden. Während Performance-Probleme oft durch eine erhöhte Last auf allen Systemressourcen gekennzeichnet sind, konzentrieren sich Sicherheitsangriffe oft auf spezifische Ressourcen. Dies macht die Identifizierung der Ursache schwieriger, und die Analyse der Server-Logs ist hier besonders wichtig. Es kann notwendig sein, ein spezialisiertes Tool zur Analyse von Sicherheitslogs einzusetzen, um den Ursprung der hohen CPU-Auslastung zu identifizieren.

Ein weiterer Punkt ist, dass einige Sicherheitsvorfälle erst nach einer gewissen Zeit zu spürbaren Performance-Einbrüchen führen. Ein Angreifer könnte beispielsweise einen Botnet-Angriff langsam eskalieren lassen, um nicht sofort entdeckt zu werden. Das macht die präventive Sicherheitsarbeit umso wichtiger.

Eine hohe CPU-Auslastung und ein hoher RAM-Druck können sowohl durch Performance-Probleme als auch durch Sicherheitsvorfälle verursacht werden. Eine sorgfältige Analyse der Serverlogs und die regelmäßige Durchführung von Sicherheitsüberprüfungen sind entscheidend, um die Ursache des Problems zu identifizieren und geeignete Maßnahmen zu ergreifen.

Investiere in ein gutes Monitoring-System. So kannst du ungewöhnliche Aktivitäten frühzeitig erkennen und reagieren, bevor sie zu ernsthaften Performance-Problemen oder Sicherheitslücken führen.

 

Übermäßige Datenbanklast

Eine übermäßige Datenbanklast ist ein häufig unterschätzter Faktor für hohe CPU-Auslastung und starken RAM-Druck. Das Problem liegt oft nicht in einem einzigen Punkt, sondern in einer Kombination verschiedener Faktoren. Zu viele automatische Optionen, unzählige Revisionen von Beiträgen und Seiten, eine große Anzahl an temporären Daten (Transients), aufgeblähte Datenbanktabellen, langsame Abfragen, das Fehlen von Objekt-Caching und mangelnde Indizes auf bestimmten Tabellen können die Performance deiner WordPress-Installation massiv beeinträchtigen.

Lass uns die einzelnen Punkte genauer betrachten und Lösungsansätze besprechen:

Zu viele automatische Optionen

WordPress speichert viele Einstellungen als Optionen in der Datenbank. Zu viele dieser Optionen können die Ladezeiten verlängern. Zwei Plugins helfen dir dabei, diese zu optimieren:

Unzählige Revisionen

WordPress speichert standardmäßig mehrere Revisionen von Beiträgen und Seiten. Viele Revisionen belegen unnötig Speicherplatz und verlangsamen die Datenbank. Mein Tipp: Reduzier die Anzahl der gespeicherten Revisionen in den WordPress-Einstellungen. Du kannst die Anzahl der gespeicherten Revisionen und die Zeitspanne, über die Revisionen gespeichert werden, konfigurieren.

Viele temporäre Daten (Transients)

Transients sind temporäre Daten, die WordPress in der Datenbank speichert. Eine große Anzahl an Transients kann die Datenbank belasten. Achte darauf, dass Plugins und Themes keine übermäßige Menge an Transients erzeugen. Manchmal hilft es auch, den WordPress-Cache zu leeren.

Augeblähte Datenbanktabellen

Über die Zeit können Datenbanktabellen anwachsen und unnötige Daten enthalten. Regelmäßige Datenbankoptimierungen sind empfehlenswert. Es gibt verschiedene Tools und Methoden, um die Datenbank zu bereinigen und zu optimieren. Mein Geheimtipp: Informiere dich über Datenbank-Optimierungstools für MySQL oder MariaDB (dein Datenbank-System).

Langsame Abfragen

Langsame Datenbankabfragen sind ein häufiges Problem. Hier helfen Datenbank-Indizes. Stelle sicher, dass wichtige Tabellen die benötigten Indizes haben. Auch die Optimierung der Datenbankabfragen selbst (z.B. durch Verwendung von geeigneten SQL-Befehlen) kann die Performance deutlich verbessern. Falls du keine SQL-Kenntnisse hast, wende dich an einen erfahrenen Datenbankadministrator.

Fehlendes Objekt-Caching

Objekt-Caching speichert häufig abgerufene Daten im Cache, um Datenbankabfragen zu vermeiden. Dies beschleunigt die Seitenladezeiten deutlich. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Objekt-Caching zu implementieren:

Mangelnde Indizes

Fehlende oder schlecht gewählte Indizes in der Datenbank können zu langsamen Abfragen führen. Hier ist ein tiefergehendes Verständnis von Datenbankdesign hilfreich. Mein Tipp: Falls du nicht über das nötige Know-how verfügst, solltest du dir professionelle Hilfe suchen.

Durch die Behebung dieser Punkte kannst du die Performance deiner WordPress-Installation deutlich verbessern und die hohe CPU-Auslastung und den starken RAM-Druck reduzieren.

 

Minderung der Datenbanklast

Eine übermäßige Datenbanklast ist ein häufiger Übeltäter bei hoher CPU-Auslastung und starkem RAM-Druck. Wir haben bereits die Ursachen beleuchtet – nun schauen wir uns konkrete Lösungsansätze an. Es geht darum, die Belastung der Datenbank zu reduzieren und die Performance zu optimieren.

WordPress Cronjobs deaktivieren und Server-Cronjobs aktivieren

WordPress Cronjobs laufen standardmäßig über den Webserver. Bei hohem Traffic kann das zu zusätzlichen Lastspitzen führen. Die Lösung: Deaktiviere die WordPress Cronjobs und richte stattdessen Server-Cronjobs ein. Das entlastet den Webserver deutlich. Eine gute Anleitung dazu findest du hier: https://www.wpbeginner.com/wp-tutorials/how-to-disable-wp-cron-in-wordpress-and-set-up-proper-cron-jobs/ Zur Erstellung der Cronjobs eignen sich folgende kostenlose Tools:

Cloud-Server-Autoscaling

Viele Cloud-Anbieter (VPS und Serverless) bieten Autoscaling an. Das System passt die Serverressourcen automatisch an die aktuelle Last an – hochskalieren bei hoher Auslastung, herunterskalieren bei geringer Auslastung. Die Kosten sind verbrauchsabhängig, keine fixen monatlichen Gebühren. Bei stark frequentierten Seiten ist Autoscaling fast unerlässlich. Mein Tipp: Informiere dich bei deinem Anbieter über die Möglichkeiten des Autoscalings.

Zu viele offene WP-Admin-Tabs

Viele gleichzeitig geöffnete Tabs im WordPress Backend belasten den Server, selbst mit anderen Optimierungen. Das kannst du durch Anpassung des WordPress Heartbeat-Intervalls verbessern.

WordPress Heartbeat optimieren

Der WordPress Heartbeat sendet regelmäßig Updates an den Browser. Zu häufige Updates belasten den Server. Eine kurze Erklärung zum Heartbeat findest du hier: https://www.wpbeginner.com/plugins/how-to-limit-heartbeat-api-in-wordpress/ Für eine dynamische Anpassung des Heartbeat-Intervalls empfehle ich diese Plugins:

MySQL-Konfiguration optimieren

Die MySQL-Konfiguration hat einen großen Einfluss auf die Datenbankperformance. Du kannst das manuell tun oder Tools verwenden:

Mein Geheimtipp: Beginne mit MySQLTuner – das ist eine gute kostenlose Möglichkeit, um einen Überblick über deine MySQL-Konfiguration zu bekommen und erste Verbesserungen vorzunehmen.

Durch die Implementierung dieser Maßnahmen kannst du die Datenbanklast deutlich reduzieren und so die Performance deiner WordPress-Installation verbessern. Denke daran, dass die optimale Lösung von deinem individuellen Setup abhängt. Experimentiere gegebenenfalls mit verschiedenen Ansätzen.

 

WordPress Cronjobs optimieren

WordPress Cronjobs sind ein oft übersehener Faktor, der zu hoher CPU-Auslastung und starkem RAM-Druck führen kann. Standardmäßig werden diese Jobs über den Webserver abgearbeitet. Bei hohem Traffic bedeutet das zusätzliche Belastung für deinen Server. Die Lösung ist einfach und effektiv: Deaktiviere die WordPress Cronjobs und richte stattdessen Server-Cronjobs ein. Dadurch entlastest du deinen Webserver signifikant.

Hier die Vorgehensweise in drei Schritten:

  1. WordPress Cronjobs deaktivieren: Öffne deine `wp-config.php` Datei (meistens im Root-Verzeichnis deiner WordPress-Installation) und füge folgende Zeile hinzu:
define('DISABLE_WP_CRON', true);
  1. Server-Cronjob erstellen: Hierfür benötigst du Zugriff auf deine Server-Shell (SSH). Mit einem Cronjob planst du die Ausführung eines Skripts in regelmäßigen Abständen. Das Skript ruft die WordPress Cron-Funktion auf. Die genaue Syntax des Befehls hängt von deinem Server und deiner Shell ab. Ein typischer Befehl sieht ungefähr so aus:
*/5 * * * * wget -q -O - http://deine-domain.de/wp-cron.php?doing_wp_cron > /dev/null 2>&1

Ersetze `deine-domain.de` durch deine eigene Domain. Dieser Befehl ruft alle 5 Minuten (`*/5`) die `wp-cron.php` Datei auf. Die `> /dev/null 2>&1` Teile leiten die Ausgabe des Befehls an `/dev/null` um, um die Konsole sauber zu halten.

  1. Cronjob-Generatoren nutzen: Für die Erstellung des Cronjob-Befehls kannst du kostenlose Online-Generatoren verwenden. Diese vereinfachen die Aufgabe und helfen dir, Fehler zu vermeiden.

Mein Tipp: Verwende einen Cronjob-Generator, um sicherzustellen, dass dein Cronjob-Befehl korrekt formatiert ist. Eine ausführlichere Anleitung zum Deaktivieren von WordPress Cronjobs und zur Einrichtung von Server-Cronjobs findest du in diesem WPBeginner Artikel: https://www.wpbeginner.com/wp-tutorials/how-to-disable-wp-cron-in-wordpress-and-set-up-proper-cron-jobs/

Durch die Umstellung auf Server-Cronjobs verlagerst du die Belastung von deinem Webserver auf deinen Systemcron, was zu einer spürbaren Performance-Verbesserung führen kann, insbesondere unter hoher Last. Denke daran, den Cronjob-Zeitplan an deine Bedürfnisse anzupassen. Eine zu hohe Frequenz kann unnötige Serverlast erzeugen, während eine zu niedrige Frequenz zu verzögerten Ausführungen von Cronjobs führen kann.

 

Cloud-Server Autoscaling

Bei stark frequentierten Webseiten ist die dynamische Anpassung der Serverressourcen an die aktuelle Last essentiell. Hier kommt Cloud-Server Autoscaling ins Spiel. Viele Cloud-Anbieter wie AWS, Google Cloud Platform (GCP) und Azure bieten diese Funktion für ihre VPS und Serverless-Angebote an.

Autoscaling funktioniert im Prinzip so: Dein Cloud-Provider überwacht die Auslastung deines Servers. Übersteigt die Last einen von dir definierten Schwellenwert, skaliert das System automatisch hoch, indem es beispielsweise zusätzliche CPU-Kerne, RAM oder andere Ressourcen hinzufügt. Sinkt die Last wieder ab, skaliert es automatisch herunter, um Kosten zu sparen. Du zahlst also nur für die tatsächlich benötigten Ressourcen.

Das ist ein großer Vorteil gegenüber herkömmlichem Hosting, wo du feste Ressourcen buchst, die oft ungenutzt bleiben oder bei Lastspitzen nicht ausreichen. Mit Autoscaling vermeidest du:

  • Performance-Einbrüche bei Lastspitzen: Dein Server hat immer genügend Ressourcen, um alle Anfragen zu verarbeiten.
  • Unnötige Kosten: Du zahlst nur für die Ressourcen, die du tatsächlich verwendest.
  • Manuelles Skalieren: Das System passt sich automatisch an, du musst nicht ständig die Ressourcen anpassen.

Die Konfiguration von Autoscaling ist abhängig vom jeweiligen Anbieter. In der Regel musst du Regeln definieren, die festlegen, wann und wie das System skalieren soll. Du kannst beispielsweise die CPU-Auslastung, den RAM-Verbrauch oder die Anzahl der gleichzeitig aktiven Verbindungen als Auslöser verwenden. Die Skalierungsregeln legen dann fest, wie viele Ressourcen hinzugefügt oder entfernt werden sollen.

Mein Tipp: Informiere dich bei deinem Cloud-Anbieter über die genauen Möglichkeiten und Konfigurationen von Autoscaling. Beginne mit einer konservativen Konfiguration und passe die Regeln nach Bedarf an, basierend auf deiner Server-Auslastung.

Autoscaling ist eine Investition, aber eine lohnende, besonders für Webseiten mit schwankendem Traffic. Es garantiert Stabilität und Performance, ohne dass du dich ständig um die Ressourcenverwaltung kümmern musst. Die Kosten sind im Allgemeinen verbrauchsabhängig und können daher deutlich niedriger sein als die Kosten für dauerhaft überdimensionierte Server.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Cloud-Server Autoscaling eine effektive Strategie ist, um hohe CPU-Auslastung und starken RAM-Druck zu vermeiden, besonders bei Webseiten mit schwankenden Traffic-Mustern oder unerwarteten Lastspitzen. Die automatische Skalierung der Ressourcen stellt sicher, dass deine Webseite stets performant und stabil bleibt, ohne dass du permanent die Serverressourcen manuell überwachen und anpassen musst.

 

Zu viele geöffnete WP-Admin-Tabs

Ein oft unterschätzter Faktor für hohe CPU-Auslastung und starken RAM-Druck sind zu viele gleichzeitig geöffnete Tabs im WordPress-Backend. Jeder Tab hält eine Verbindung zum Server aufrecht und sendet regelmäßig Daten über das WordPress Heartbeat API. Bei vielen geöffneten Tabs summiert sich dieser Datenverkehr und belastet den Server deutlich, selbst wenn andere Optimierungen bereits vorgenommen wurden. Das Problem wird verstärkt, wenn diese Tabs inaktiv sind, aber weiterhin die Verbindung zum Server halten.

Das WordPress Heartbeat API ist eine wichtige Komponente, die für Echtzeit-Updates in der Admin-Oberfläche zuständig ist. Es sorgt beispielsweise dafür, dass Änderungen, die von anderen Benutzern vorgenommen werden, sofort sichtbar werden. Das ist natürlich praktisch, aber bei vielen offenen Tabs kann dies die Serverressourcen stark beanspruchen. Die Häufigkeit, mit der das Heartbeat API Daten sendet, beeinflusst die Serverlast direkt.

Die Lösung besteht darin, die Häufigkeit der Heartbeat-Anfragen zu reduzieren. Dies kann auf verschiedene Weisen erfolgen:

WordPress Heartbeat optimieren

Eine kurze Erklärung zum Heartbeat und Möglichkeiten zur Anpassung findest du hier: https://www.wpbeginner.com/plugins/how-to-limit-heartbeat-api-in-wordpress/

Effektiver ist jedoch die Verwendung von Plugins, welche die Heartbeat-Frequenz dynamisch und intelligent anpassen. Diese Plugins analysieren die Nutzung deiner Webseite, die Server-Umgebung und andere Faktoren um die optimale Einstellung zu bestimmen. Zwei empfehlenswerte Plugins sind:

Mein Tipp: Beginne mit „Dynamic Frontend Heartbeat Control“. Die automatische Anpassung sorgt für eine optimale Balance zwischen Funktionalität und Performance. Falls du dennoch Probleme hast, kannst du die Einstellungen manuell anpassen. Achte aber darauf, dass zu lange Intervalle zu Informationsverlusten führen können.

Neben der Verwendung von Plugins solltest du natürlich auch darauf achten, nicht zu viele Admin-Tabs gleichzeitig geöffnet zu lassen. Schließe unbenutzte Tabs, um die Serverlast zu reduzieren. Es ist gut, sich selbst daran zu erinnern, Tabs nach der Nutzung zu schließen, aber ein Plugin kann zusätzliche Sicherheit bieten und die Belastung durch zu viele Admin-Tabs minimieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Optimieren des WordPress Heartbeat und das Vermeiden von zu vielen gleichzeitig geöffneten Admin-Tabs entscheidend für eine verbesserte Performance deiner WordPress-Installation sein kann. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, die CPU-Auslastung und den RAM-Druck zu reduzieren und die allgemeine Stabilität deines Systems zu verbessern.

 

WordPress Heartbeat optimieren

Der WordPress Heartbeat ist ein Mechanismus, der regelmäßig Daten zwischen dem Browser und dem Server austauscht. Das sorgt für Echtzeit-Updates im WordPress Backend, zum Beispiel wenn mehrere Administratoren gleichzeitig Änderungen vornehmen. Praktisch ist das natürlich, aber bei vielen geöffneten Admin-Tabs oder hohem Traffic kann das zu einer erheblichen Serverbelastung führen, die sich als hohe CPU-Auslastung und RAM-Druck bemerkbar macht. Jeder aktive Tab hält eine Verbindung zum Server aufrecht und sendet regelmäßig Daten über das Heartbeat API.

Die Häufigkeit der Heartbeat-Anfragen ist ein wichtiger Faktor. Zu kurze Intervalle bedeuten mehr Anfragen und damit mehr Last für den Server. Eine kurze Erklärung zum WordPress Heartbeat und einige grundlegende Anpassungsmöglichkeiten findest du hier: https://www.wpbeginner.com/plugins/how-to-limit-heartbeat-api-in-wordpress/ Dieser Artikel bietet aber nur eine grundlegende Einführung. Für eine wirkungsvollere Optimierung empfehle ich den Einsatz von Plugins.

Zwei Plugins bieten eine effizientere Steuerung des Heartbeat Intervalls:

  • Dynamic Frontend Heartbeat Control (Free): https://wordpress.org/plugins/dynamic-front-end-heartbeat-control/ Dieses Plugin analysiert die Website-Aktivitäten, die Serverressourcen und andere relevante Faktoren, um das Heartbeat-Intervall dynamisch anzupassen. Es optimiert die Einstellungen automatisch und in Echtzeit, um die beste Performance zu gewährleisten. Sobald das Plugin aktiviert ist, beginnt es sofort mit der Performance-Optimierung ohne manuelles Eingreifen. Die dynamische Anpassung sorgt für eine optimale Balance zwischen Funktionalität und Ressourcenschonung. Mein Tipp: Dies ist in den meisten Fällen die beste Wahl, da es die Optimierung automatisiert.
  • Admin and Site Enhancements (Free): https://wordpress.org/plugins/admin-site-enhancements/ Dieses Plugin bietet ebenfalls die Möglichkeit, die Heartbeat-Frequenz zu steuern. Es ist jedoch weniger flexibel als „Dynamic Frontend Heartbeat Control“ und bietet weniger automatisierte Optimierungen. Die Anpassungen müssen hier in der Regel manuell vorgenommen werden. Mein Geheimtipp: Dieses Plugin ist eine gute Alternative, falls „Dynamic Frontend Heartbeat Control“ aus irgendeinem Grund nicht funktionieren sollte oder wenn man eine präzisere manuelle Kontrolle über das Heartbeat-Intervall benötigt.

Zusätzlich zur Verwendung dieser Plugins empfehle ich, die Anzahl gleichzeitig geöffneter Admin-Tabs im Browser zu reduzieren. Ungeöffnete Tabs belasten den Server weiterhin unnötig. Schließe also nach der Bearbeitung alle unnötigen Tabs. Das ist eine einfache und effektive Maßnahme zur Senkung der Serverlast.

Die Optimierung des WordPress Heartbeats ist ein wichtiger Aspekt bei der Verbesserung der Performance und der Reduzierung von hoher CPU-Auslastung und RAM-Druck, besonders wenn viele Admin-Tabs gleichzeitig geöffnet sind oder die Website einen hohen Traffic verzeichnet. Die Kombination aus einem geeigneten Plugin und einem bewussten Umgang mit den Admin-Tabs führt zu einer spürbaren Verbesserung.

 

MySQL-Konfiguration optimieren

Die MySQL-Datenbank ist das Herzstück deiner WordPress-Installation. Eine schlecht konfigurierte Datenbank kann zu erheblichen Performance-Problemen führen, die sich als hohe CPU-Auslastung und starker RAM-Druck äußern. Die Optimierung der MySQL-Einstellungen ist daher ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Gesamtleistung deiner Website.

Es gibt verschiedene Ansätze, um die MySQL-Konfiguration zu optimieren. Manuell kann das sehr zeitaufwendig und komplex sein, daher empfehle ich den Einsatz von Tools.

Automatisches Tuning

Automatische Tuning-Tools analysieren die aktuelle Datenbanklast und passen die MySQL-Einstellungen entsprechend an. Das spart Zeit und reduziert das Risiko von Fehlkonfigurationen. Zwei gängige Tools sind:

  • MySQLTuner (Free): https://github.com/major/MySQLTuner-perl Ein Perl-Skript, das deine MySQL-Installation schnell analysiert und Verbesserungsvorschläge liefert. Es liefert einen übersichtlichen Bericht mit den aktuellen Konfigurationsvariablen, Statusdaten und konkreten Optimierungsempfehlungen. MySQLTuner unterstützt etwa 300 Indikatoren für MySQL, MariaDB und Percona Server. Du musst es auf deinem Server ausführen; eine direkte Integration in WordPress gibt es nicht. Die Ergebnisse helfen dir, die Konfiguration manuell anzupassen. Mein Tipp: Beginne mit MySQLTuner, um einen ersten Überblick über deine Datenbank-Performance und mögliche Schwachstellen zu erhalten.
  • Releem (Paid): https://releem.com/ Eine kostenpflichtige Lösung, die deine MySQL-Konfiguration automatisch optimiert und dynamisch an die aktuelle und durchschnittliche Datenbanklast anpasst. Dies ist eine bequeme Option, besonders wenn du keine Zeit oder Erfahrung mit manueller MySQL-Konfiguration hast. Releem überwacht deine Datenbank kontinuierlich und passt die Einstellungen automatisch an, um optimale Performance zu gewährleisten. Die Kosten sind im Allgemeinen verbrauchsabhängig.

Die Wahl zwischen MySQLTuner und Releem hängt von deinen Fähigkeiten und deinem Budget ab. MySQLTuner bietet eine kostenlose Möglichkeit zur Analyse und manuellen Optimierung, während Releem eine automatisierte und bequeme, aber kostenpflichtige Lösung darstellt.

Unabhängig davon, welches Tool du verwendest, ist es wichtig, regelmäßig Backups deiner Datenbank zu erstellen, bevor du Änderungen an der Konfiguration vornimmst. So kannst du im Falle von Problemen schnell auf einen funktionierenden Zustand zurückkehren. Zusätzlich zur Optimierung der Konfiguration selbst solltest du auch die Datenbank regelmäßig optimieren. Das beinhaltet beispielsweise das Bereinigen von Fragmentierung oder das Entfernen unnötiger Daten. Dies trägt ebenfalls zur Verbesserung der Performance bei.

Eine gut optimierte MySQL-Konfiguration ist entscheidend für die Performance deiner WordPress-Website. Durch den Einsatz von Tuning-Tools kannst du die Datenbankleistung erheblich verbessern und so hohe CPU-Auslastung und starken RAM-Druck reduzieren. Denke daran, dass die optimale Konfiguration von verschiedenen Faktoren abhängt, wie der Größe deiner Datenbank, der Anzahl der Benutzer und dem Traffic deiner Website.

 

Autogeladene Optionen reduzieren

Eine große Anzahl autogeladener Optionen in deiner WordPress-Datenbank kann ebenfalls zu hoher CPU-Auslastung und starkem RAM-Druck führen. WordPress lädt diese Optionen bei jedem Seitenaufruf, was die Ladezeiten verlangsamt und die Serverressourcen belastet. Die Lösung: Reduziere die Anzahl der autogeladenen Optionen.

Manuell ist das eine mühsame Aufgabe, deshalb empfehle ich den Einsatz von Plugins. Zwei gute Optionen sind:

  • Sweeppress (kostenlos): https://wordpress.org/plugins/sweeppress/ Dieses Plugin ermöglicht es dir, die Autoload-Einstellungen zu modifizieren oder unnötige Optionen direkt zu löschen. Du kannst gezielt Optionen identifizieren und entfernen, die nicht mehr benötigt werden, oder die Autoload-Einstellungen so anpassen, dass nur wirklich wichtige Optionen automatisch geladen werden. Sweeppress bietet eine übersichtliche Oberfläche, um die Optionen zu verwalten und Änderungen vorzunehmen. Es bietet eine effektive und benutzerfreundliche Möglichkeit, die Anzahl autogeladener Optionen zu reduzieren. Mein Tipp: Beginne mit Sweeppress, um einen Überblick über deine autogeladenen Optionen zu bekommen und unnötige Einträge zu entfernen.
  • AAA Option Optimizer (kostenlos): https://wordpress.org/plugins/aaa-option-optimizer/ Eine weitere gute Option zur Optimierung der autogeladenen Optionen. Dieses Plugin bietet ähnliche Funktionen wie Sweeppress und erlaubt es dir, die Autoload-Einstellungen anzupassen und unnötige Optionen zu entfernen. Es unterscheidet sich von Sweeppress hauptsächlich in der Benutzeroberfläche und den genauen Funktionen. Mein Geheimtipp: Probiere beide Plugins aus und entscheide dich für das, welches dir besser gefällt und deinen Bedürfnissen entspricht. Beide bieten eine effiziente Möglichkeit, die Performance deiner WordPress-Installation zu verbessern, indem sie die Anzahl der autogeladenen Optionen reduzieren.

Bevor du Änderungen vornimmst, solltest du unbedingt ein Backup deiner Datenbank erstellen. So kannst du im Falle unerwarteter Probleme schnell auf den vorherigen Zustand zurückkehren. Nach der Installation und Aktivierung eines der Plugins, solltest du die Auswirkungen auf die Performance deiner Website beobachten. Du kannst hierfür verschiedene Tools verwenden, die die Ladezeiten und die Serverauslastung messen.

Die Reduzierung der autogeladenen Optionen ist ein wichtiger Schritt zur Optimierung der WordPress-Performance und zur Vermeidung von hoher CPU-Auslastung und starkem RAM-Druck. Die Verwendung von Plugins wie Sweeppress oder AAA Option Optimizer vereinfacht diesen Prozess erheblich und ermöglicht eine effiziente Verwaltung der Optionen in deiner Datenbank.

 

Objekt-Caching

Objekt-Caching ist eine Schlüsselstrategie zur Verbesserung der Datenbankperformance und zur Reduzierung von hoher CPU-Auslastung und starkem RAM-Druck. Es funktioniert, indem häufig abgerufene Daten im Cache gespeichert werden, wodurch Datenbankabfragen vermieden werden. Dadurch werden die Seitenladezeiten deutlich verkürzt und der Druck auf die Datenbank reduziert. Zwei populäre Lösungen sind Redis und Docket Cache – mit klaren Vor- und Nachteilen.

Redis

Redis ist ein leistungsstarkes, in-memory-Datenbanksystem. Es speichert Daten im Arbeitsspeicher, was extrem schnelle Zugriffszeiten ermöglicht. Für WordPress benötigst du einen Redis-Server (der von deinem Hosting-Provider bereitgestellt oder selbst installiert werden muss) und ein WordPress-Plugin, um die Verbindung herzustellen. Das Plugin „Redis Object Cache“ von Till Krüss ist eine bewährte Option.

Mein Tipp: Bevor du Redis einrichtest, informiere dich gründlich über die Optimierung von Redis, um bestmögliche Performance zu erzielen. Dieser Artikel bietet einen umfassenden Überblick:

Redis bietet hervorragende Performance, benötigt aber eine Server-seitige Installation und Konfiguration. Das ist auf einigen Shared-Hosting-Angeboten nicht möglich.

Docket Cache

Docket Cache ist eine Alternative zu Redis, die direkt in WordPress läuft und keine serverseitige Installation benötigt. Es bietet ähnliche Vorteile wie Redis, indem es häufig abgerufene Objekte im Cache speichert und somit die Datenbank entlastet. In einigen Fällen, besonders auf Shared-Hosting, kann Docket Cache sogar performanter sein als Redis, da es die Kommunikation mit einem externen Dienst vermeidet.

Mein Geheimtipp: Wenn du keinen Zugriff auf einen Redis-Server hast, ist Docket Cache eine hervorragende und einfach zu installierende Alternative.

Vergleich: Redis vs. Docket Cache

Die Wahl zwischen Redis und Docket Cache hängt von deinem Hosting-Umfeld und deinen technischen Fähigkeiten ab. Redis bietet im Allgemeinen höhere Performance, erfordert aber mehr technische Kenntnisse und Zugriff auf den Server. Docket Cache ist einfacher zu installieren und zu konfigurieren, kann aber bei sehr hohem Traffic möglicherweise nicht mit der Leistung von Redis mithalten.

Feature Redis Docket Cache
Installation Server-seitig WordPress-Plugin
Performance Im Allgemeinen höher Kann in bestimmten Fällen besser sein (Shared Hosting)
Komplexität Höher Niedriger
Hosting-Anforderungen Benötigt Redis-Server Kein Redis-Server benötigt

Unabhängig von deiner Wahl solltest du die Auswirkungen des Objekt-Caching auf deine Website sorgfältig überwachen. Überprüfe die Performance-Kennzahlen nach der Implementierung, um sicherzustellen, dass es zu einer Verbesserung kommt. Ein Monitoring-Tool kann dir dabei helfen.

Objekt-Caching ist eine wichtige Technik, um die Performance deiner WordPress-Installation deutlich zu verbessern und die CPU-Last und den RAM-Druck zu reduzieren. Die Wahl zwischen Redis und Docket Cache hängt von den individuellen Bedürfnissen ab, wobei Redis für hohe Performance und Docket Cache für Einfachheit und Kompatibilität mit Shared-Hosting steht.

 

Schlecht programmierte Plugins und Themes

Schlechte Programmierung in Plugins und Themes ist ein häufiger Grund für hohe CPU-Auslastung und starken RAM-Druck. Oftmals liegt das Problem nicht an einem einzigen, großen Fehler, sondern an einer Kombination aus ineffizientem Code, unzähligen Schleifen oder schlecht optimierten Datenbankabfragen. Viele Plugins und Themes enthalten eine große Anzahl an PHP-Skripten. Sind diese schlecht geschrieben, kann das selbst bei moderatem Traffic den Server überlasten. Der Effekt verstärkt sich natürlich bei hohem Traffic.

Das Problem ist, dass schlecht programmierte Plugins und Themes nicht immer sofort auffallen. Manchmal entwickeln sich Performance-Probleme erst nach und nach, wenn die Website anwächst oder neue Plugins/Themes installiert werden. Oftmals zeigen sich die Auswirkungen erst dann, wenn der Server unter starker Last steht.

Diagnose schlecht programmierter Plugins und Themes

Die Lokalisierung des Problems erfordert eine gezielte Analyse. Glücklicherweise gibt es Plugins, die dabei helfen. Zwei empfehlenswerte Werkzeuge sind:

  • F12 Profiler (kostenlos): https://wordpress.org/plugins/f12-profiler/ Dieses Plugin fügt der WordPress-Admin-Leiste einen Abschnitt hinzu, der die Ladezeit jedes einzelnen Plugins und Themes anzeigt. Dadurch kannst du schnell identifizieren, welche Komponenten die größte Performance-Auswirkung haben. Obwohl es nicht mehr regelmäßig aktualisiert wird, funktioniert es in meinen Tests nach wie vor einwandfrei. Es bietet einen schnellen und einfachen Überblick über die Performance-Auswirkungen verschiedener Plugins und Themes. Mein Tipp: Beginne mit F12 Profiler, um einen ersten Überblick über die Performance deiner Plugins und Themes zu bekommen.
  • Code Profiler (kostenlos und Pro): Code Profiler bietet eine detailliertere Analyse der Performance deiner Plugins und Themes. Es zeigt dir nicht nur die Ladezeiten an, sondern auch die genaue Anzahl der Datenbankabfragen und die Ausführungszeit von PHP-Skripten. Die Pro-Version bietet noch umfangreichere Funktionen. Code Profiler ist ein mächtiges Werkzeug zur Diagnose von Performance-Problemen, die durch schlecht programmierten Code verursacht werden. Mein Geheimtipp: Wenn F12 Profiler nicht ausreicht, um die Ursache des Problems zu identifizieren, bietet Code Profiler eine detailliertere Analyse. Die Pro-Version ist besonders nützlich, wenn es sich um komplexe Performance-Probleme handelt.

Mit diesen Plugins kannst du die Leistungseinbußen einzelner Plugins und Themes genau analysieren und identifizieren, welche die höchste CPU-Auslastung und den größten RAM-Druck verursachen. So kannst du gezielt Maßnahmen zur Optimierung oder zum Austausch der betroffenen Komponenten ergreifen. Denke daran, dass die Performance-Analyse kein einmaliger Vorgang ist; regelmäßige Überprüfungen sind wichtig, besonders nach der Installation neuer Plugins oder Updates.

Im Falle von selbst erstellten Plugins oder Themes ist eine gründliche Überprüfung des Codes unerlässlich. Achte auf ineffiziente Algorithmen, unnötige Schleifen und schlecht optimierte Datenbankabfragen. Eine saubere und gut dokumentierte Codebasis erleichtert nicht nur die Wartung, sondern trägt auch maßgeblich zu einer besseren Performance bei. Die Verwendung von Profiling-Tools hilft dabei, Engstellen im Code zu identifizieren und zu beheben.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass schlecht programmierte Plugins und Themes eine häufige Ursache für hohe CPU-Auslastung und RAM-Druck darstellen. Die Verwendung von Profiling-Plugins wie F12 Profiler und Code Profiler ist essentiell für die Diagnose und Behebung dieser Probleme. Eine regelmäßige Überprüfung der Performance deiner Plugins und Themes sollte zur Routine gehören, um mögliche Performance-Probleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben.

 

Caching konfigurieren oder hinzufügen

Page- und Server-Caching sind entscheidende Faktoren zur Performance-Optimierung und Reduzierung von hoher CPU-Auslastung und RAM-Druck. Caching speichert bereits gerenderte Seiten oder Daten temporär ab, sodass der Server diese bei wiederholten Anfragen nicht neu generieren muss. Das spart erhebliche Ressourcen und beschleunigt die Ladezeiten deutlich. Die Implementierung von Caching kann im Wesentlichen in zwei Bereiche unterteilt werden: Page Caching und Server Caching.

Page Caching

Page Caching speichert die vollständigen, gerenderten HTML-Seiten im Cache. Wenn ein Besucher eine Seite anfordert, die bereits im Cache vorhanden ist, liefert der Server die gespeicherte Version direkt aus, ohne die Seite neu zu generieren. Das spart Prozessorzeit und RAM, da die dynamischen Prozesse, die zum Rendern einer Seite erforderlich sind, umgangen werden. Viele WordPress Plugins bieten Page Caching an; die Auswahl ist groß. Die Wahl des richtigen Plugins hängt von den spezifischen Bedürfnissen deiner Webseite ab.

Server Caching

Server Caching speichert hingegen nicht die kompletten Seiten, sondern Zwischen-Ergebnisse oder häufig verwendete Daten. Beispiele hierfür sind PHP-Skripte, Datenbankabfragen oder andere dynamisch generierte Inhalte. Durch die Speicherung dieser Zwischen-Ergebnisse wird der Server entlastet, da er diese Daten nicht immer wieder neu erzeugen muss. Effizientes Server Caching benötigt in der Regel zusätzliche Server-seitige Konfigurationen; die exakte Umsetzung hängt stark von deinem Server und seiner Konfiguration ab (z.B. Nginx, Apache). Viele Managed Hosting Anbieter bieten bereits Server Caching an; informiere dich bei deinem Anbieter über die Möglichkeiten.

Vorteile von Page- und Server-Caching

Die Kombination aus Page- und Server-Caching bietet erhebliche Vorteile:

  • Schnellere Ladezeiten: Besucher sehen die Seiten schneller.
  • Reduzierte Serverlast: Weniger CPU- und RAM-Auslastung.
  • Verbesserte Performance: Deine Website ist stabiler und performanter.
  • Geringere Datenbanklast: Weniger Datenbankabfragen.

Einrichtung von Page- und Server-Caching

Die konkrete Einrichtung von Page- und Server-Caching ist komplex und hängt von verschiedenen Faktoren wie deinem Hosting-Typ, verwendetem Webserver und deinen persönlichen Anforderungen ab. Hier ist es ratsam, sich gründlich zu informieren und gegebenenfalls professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Mein Tipp: Beginne mit der Einrichtung von Page Caching mittels eines WordPress Plugins. Viele bieten kostenlose Versionen mit ausreichend Funktionalität. Sobald das Page Caching eingerichtet ist, kannst du dich mit Server Caching auseinandersetzen. Die optimale Konfiguration benötigt möglicherweise etwas Experimentieren und Monitoring, um die besten Ergebnisse zu erzielen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine gut konfigurierte Caching-Strategie, die sowohl Page als auch Server Caching umfasst, zu einer erheblichen Verbesserung der Performance deiner WordPress-Website führt. Durch die Reduktion der Serverlast und der Datenbankabfragen kannst du hohe CPU-Auslastung und RAM-Druck effektiv minimieren und eine schnellere, stabilere und responsivere Website für deine Besucher gewährleisten.

 

WordPress Core neu installieren

Wenn alle anderen Maßnahmen keine Verbesserung gebracht haben, kann eine Neuinstallation von WordPress Core als letzte Möglichkeit in Betracht gezogen werden. Das sollte aber wirklich nur der letzte Schritt sein, da der Aufwand erheblich ist und man dabei Daten verlieren kann, wenn nicht sorgfältig vorgegangen wird. Eine Neuinstallation behebt in der Regel Probleme, die durch beschädigte Core-Dateien, Plugin-Konflikte oder Datenbank-Inkonsistenzen verursacht werden. Es ist wichtig zu betonen, dass dies eine drastische Maßnahme ist und nur dann angewendet werden sollte, wenn alle anderen Lösungsansätze ausgeschöpft sind.

Bevor du mit der Neuinstallation beginnst, solltest du unbedingt ein vollständiges Backup deiner Website erstellen – sowohl die Datenbank als auch alle Dateien. Dies ist essentiell, um im Falle von Problemen oder Datenverlusten deine Website wiederherstellen zu können. Vergewisser dich, dass du Zugriff auf dein Hosting-Control-Panel hast. Dort findest du die Tools, um ein Backup zu erstellen. Falls du FTP Zugriff hast, kannst du die Dateien manuell sichern. Sichere auch deine Datenbank separat. Wie du am besten vorgehst, hängt von deinem Hosting-Provider und deinen persönlichen Einstellungen ab. Bitte informiere dich genau, wie man mit deinem verwendeten Hosting ein vollständiges Backup anfertigt. Eine Neuinstallation löscht alle Daten auf deiner WordPress-Installation, also ist ein Backup absolut notwendig.

Die Durchführung einer Neuinstallation umfasst im Wesentlichen folgende Schritte:

  1. Backup erstellen: Erstelle ein vollständiges Backup deiner Website (Dateien und Datenbank).
  2. WordPress deaktivieren: Deinstalliere alle Plugins und Themes, die du nicht unbedingt benötigst. Manche Plugins können Probleme mit der Neuinstallation verursachen. Dies ist oft hilfreich, da die Plugins ein möglicher Grund für die hohe CPU-Last sein könnten.
  3. WordPress löschen: Lösche die WordPress-Installationsdateien von deinem Server. Achte darauf, dass du wirklich alle Dateien und Verzeichnisse löschst, die zu deiner WordPress-Installation gehören. Diese Dateien werden später durch die Neuinstallation ersetzt.
  4. WordPress herunterladen: Lade die neueste Version von WordPress von der offiziellen Website herunter: https://wordpress.org/
  5. WordPress installieren: Entpacke die heruntergeladene Datei und lade sie auf deinen Server. Führe die WordPress Installation durch, wie in der Anleitung auf der offiziellen Website beschrieben. Du wirst dabei aufgefordert, deine Datenbank-Informationen anzugeben. Verwende dazu die gleichen Daten wie vor der Neuinstallation.
  6. Themes und Plugins installieren: Installiere deine Themes und Plugins, die du benötigst. Überprüfe die Plugins und Themes, die zu Problemen geführt haben könnten, vor dem erneuten Hochladen auf ihre Aktualität und Kompatibilität.
  7. Inhalte importieren: Importiere deine Inhalte aus dem Backup. Dies hängt von deinem verwendeten Backup-Plugin ab. Manchmal ist das manuell zu tun.
  8. Überprüfung: Überprüfe nach der Installation, ob die hohe CPU-Auslastung und der hohe RAM-Druck behoben sind.

Eine detaillierte Anleitung zur Deinstallation und Neuinstallation von WordPress findest du hier:

https://www.wpbeginner.com/wp-tutorials/how-to-uninstall-and-reinstall-wordpress/

Mein Tipp: Notiere dir alle wichtigen Einstellungen (wie Datenbank-Zugangsdaten, Plugin-Einstellungen etc.) bevor du mit der Neuinstallation beginnst. Dies erleichtert den Wiederherstellungsprozess nach der Installation deutlich. Die Neuinstallation sollte nur als letzte Maßnahme in Betracht gezogen werden, nachdem alle anderen Optimierungen keine Verbesserung gebracht haben. Es ist ein zeitaufwendiger Prozess, der vorsichtig und mit einem vollständigen Backup durchgeführt werden sollte.

 

Johannes Arnz
Als Geschäftsführer von WebAscend setze ich meine 9-jährige Expertise in WordPress-Management, SEO und Suchmaschinenmarketing ein, um kleinen Unternehmen zu helfen, ihre Online-Sichtbarkeit zu maximieren. Meine Begeisterung für Technologie und mein Streben nach ständigem Fortschritt ermöglichen es mir, die fortschrittlichsten Ansätze für Ihr Projekt zu liefern.

Erhalte den besten WordPress-Newsletter

Mein Hosting-Tipp

Und das aus gutem Grund:

  • der Support ist spitze (in der Regel unter 5 Minuten Antwortzeit)
  • das serverside Caching macht den Unterschied bei der Performance. Wenn Hosting, dann Raidboxes.

Hat der Artikel dir weitergeholfen? 

Dann kannst du mir hier einen ☕kaufen😉

Wie ist deine Meinung dazu? Möchtest du weiteren Content zu einem bestimmten Thema oder hast du eine Frage?

Einfach hier stellen →

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Case Study
SEO Laser-Haarentfernung

Lade dir jetzt unser gesamte Case Study herunter und erfahre, wie du deine Website SEO optimierst.

Tech-Stack WordPress PDF

Erhalte deine unsere PDF wie du deine WordPress Website am besten aufbaust

Nutzen Sie jetzt Ihre Chance auf ein kostenloses SEO-Audit!

Lassen Sie uns Ihnen helfen, Ihre Online-Präsenz zu verbessern.

Jetzt Analyse anfordern!