1. Du brauchst ein Chaching-Plugin
Ein Caching-Plugin ist essenziell, auch wenn viele das unterschätzen. Investiere ruhig etwas Geld, es lohnt sich. Für internationale Kunden empfiehlt sich zusätzlich ein Content-Delivery-Network (CDN).
Bei der Auswahl des passenden Plugins wie LiteSpeed, WPRocket, FlyingPress oder Rabbit Loader kommt es auf den Aufbau deiner Website und die benötigten Funktionen an. Jedes hat seine Stärken und Schwächen. Schau dir die Optionen genau an und entscheide, was am besten zu deinem Projekt passt.
2. Bilder, Bilder, Bilder, Bilder….. und Videos!
Komprimiere deine Bilder bzw. nutze ein möglichst kleines und effizientes Format. Alle deine Bilder sollten im besten Fall unter 100Kb haben – je nach Bild und Einsatz auch gerne kleiner (denn je kleiner, desto schneller)
Viel lässt sich schon über den Dateityp bzw. Format einsparen.
Beste Bildformate (in dieser Reihenfolge):
- SVG
- WebP
- JPG
- PNG
Die meisten anderen Dateiformat sind entweder komplizierter zu verwenden oder werden nicht vom Großteil der Browser akzeptiert.
Falls du sehr viele Bilder auf deiner Website hast, darfst du auch auf ein Plugin wie Imagify zurückgreifen (am besten kombiniert mit WPRocket) welches automatisch alle Bilder optimiert – ansonsten spare dir hier ein Plugin und optimiere deine Bilder bevor du sie hochlädst – klassische Tools dafür sind Canva, Photoshop, Gimp (mein Geheimtipp: https://pixlr.com/).
3. Hast du Videos auf deiner Seite?
Videos sind ein einfacher Weg, die Ladezeit zu verzehnfachen. Daher solltest du sie nicht direkt auf deiner Seite hosten, sondern externe Anbieter nutzen. YouTube ist sehr bekannt, aber auch Vimeo bietet eine kostenlose und DSGVO-konforme Alternative.
Mein Geheimtipp für Fortgeschrittene: Vermeide zu viele Animationen und verwende Lottie-Dateien anstelle von GIFs.
4. Apropos Hosting
Wenn du weniger als 10 € im Monat für das Hosting deiner Website zahlst, obwohl du über 3000 € Umsatz machst, kann das ein Hinweis auf einen ungeeigneten Hostinganbieter sein. Die Wahl eines schlechten Hosts, der zudem weit von deinen Kunden entfernt ist, wirkt sich negativ auf die Ladezeit aus. Auch wenn du alles andere optimierst, bleibt die Performance schwach, wenn die Hostingqualität nicht stimmt.
Mein Tipp: Investiere in einen hochwertigen Hostingplan, bei dem du der einzige Nutzer auf dem Server bist. Achte auf ausreichend Bandbreite, DDOS-Schutz, Speicherplatz, ein Content Delivery Network (CDN) sowie gute Zugriffs- und Uploadmöglichkeiten. Bonuspunkte gibt es für automatische Backups & Updates. Die Mehrkosten zahlen sich durch bessere Ladezeiten und zufriedenere Besucher aus.
Keine Ahnung von Hosting? Kein Problem: Schreib uns einfach eine E-Mail und je nach Aufbau und Standort deiner Seite empfehlen wir einen Anbieter.
5. Der Aufbau deiner Seite
Das Fundament deiner WordPress-Website bilden das Theme und gegebenenfalls ein Website-Builder. Themes alleine sind in der Regel deutlich schneller als die Kombination mit einem Builder, der aber auch ohne Programmierkenntnisse schnelle Änderungen ermöglicht. Daher ist die Wahl des passenden Themes zum Builder entscheidend. Oftmals bieten die Builder-Anbieter selbst optimierte Themes an, wie beispielsweise „Hello Elementor“ für Elementor.
Das Ergebnis:
Bei „the laser station“ haben wir mit dieser Methode Ladezeiten von über 95 Punkten in den PageSpeed Insights erreicht – ein wichtiger SEO-Faktor.
Allerdings hatten wir dort noch einen hohen CLS-Wert. CLS (Cumulative Layout Shift) misst, wie stark sich Elemente beim Laden der Seite verschieben. Wenn Bilder, Texte oder andere Inhalte plötzlich ihre Position ändern, beeinträchtigt das die Nutzerfreundlichkeit erheblich. Dieser oft unterschätzte Aspekt ist ebenso wichtig für die User-Experience und das SEO.
Ein Profi-Tipp, um die letzten 200 KB der Seite einzusparen: Lade Schriftarten lokal im richtigen Format und setze auf serverseitiges statt clientseitiges Tracking.