In diesem Beitrag bekommst du einen holistischen Überblick über das Thema Icons auf WordPress-Webseiten im Kontext Ladezeit. Aber lass uns nicht lang reden, sondern direkt anfangen:
Kostenlose SVG-Icon-Quellen
Du suchst nach kostenlosen SVG Icons? Kein Problem! Es gibt zahlreiche Webseiten, die eine große Auswahl an qualitativ hochwertigen Icons anbieten. Hier sind drei meiner Favoriten:
- FontAwesome: https://fontawesome.com/download FontAwesome ist ein echter Klassiker und bietet eine riesige Bibliothek an Icons. Die Auswahl ist enorm, von einfachen Symbolen bis zu komplexeren Designs. Der große Vorteil: FontAwesome ist sehr gut dokumentiert und die Integration in dein Projekt ist meist unkompliziert.
- Flaticon: https://www.flaticon.com/ Flaticon überzeugt mit seinem modernen, cleanen Stil. Die Icons sind oft im gleichen Stil gehalten, was für ein einheitliches Design sorgt. Perfekt, wenn du auf einen konsistenten Look achtest.
- Iconfinder: https://www.iconfinder.com/ Iconfinder ist eine weitere umfangreiche Plattform mit einer großen Auswahl an Icons in verschiedenen Stilen. Hier findest du bestimmt auch etwas Passendes, wenn du nach etwas Besonderem suchst.
Probiere ruhig alle drei Plattformen aus und vergleiche die Auswahl. Manchmal findet man auf der einen Plattform genau das richtige Icon, das auf den anderen fehlt.
SVG-Icons komprimieren – für schnellere Ladezeiten
SVG-Icons sind zwar skalierbar, aber große Dateigrößen können die Ladezeiten deiner Webseite negativ beeinflussen. Daher ist die Komprimierung ein wichtiger Schritt für die Performance-Optimierung. Ich empfehle, zwei Tools kombiniert einzusetzen, um ein optimales Ergebnis zu erzielen:
- Vecta.io: https://vecta.io Vecta.io ist ein Online-Tool, das deine SVGs effizient komprimiert. Es entfernt unnötige Daten, ohne die Qualität des Icons merklich zu beeinträchtigen.
- SVGOMG: https://jakearchibald.github.io/svgomg/ SVGOMG ist ein weiteres leistungsstarkes Tool zur Optimierung von SVG-Dateien. Es arbeitet mit einem etwas anderen Algorithmus als Vecta.io, daher empfehle ich, beide Tools nacheinander zu verwenden. Oftmals führt die Kombination zu einer noch besseren Komprimierung als die Verwendung nur eines einzelnen Tools.
Verwende Vecta.io zuerst und optimiere das Ergebnis anschließend mit SVGOMG. Experimentiere ruhig etwas herum, um den besten Kompromiss zwischen Dateigröße und Bildqualität zu finden. Manchmal macht ein kleiner Unterschied in der Dateigröße einen großen Unterschied in der Ladezeit.
FontAwesome: Umfangreiche Icon-Bibliothek
FontAwesome ist eine meiner Lieblingsquellen für kostenlose SVG-Icons. Die Auswahl ist schlichtweg riesig – von simplen Pfeilen bis hin zu komplexeren Symbolen findest du hier quasi alles. Das Design ist zeitlos und passt sich gut an verschiedene Stile an. Ein weiterer großer Pluspunkt: Die Dokumentation ist hervorragend, was die Integration in dein Projekt deutlich vereinfacht.
Du findest die kostenlosen Icons hier: https://fontawesome.com/download
Was FontAwesome besonders auszeichnet, ist die konsistente Qualität und die große Auswahl an verschiedenen Stilen. Man findet oft genau das Icon, das man sucht, und das in einer einheitlichen Qualität. Im Gegensatz zu einigen anderen Plattformen, wo die Qualität der Icons stark variieren kann, ist bei FontAwesome ein hoher Standard gewährleistet.
Nutze die Suchfunktion von FontAwesome gezielt. Mit präzisen Suchbegriffen findest du schneller das passende Icon. Und wenn du mal nicht fündig wirst, schau dir auch die verwandten Icons an – oft findet man so doch noch das passende Symbol.
Nach dem Download solltest du die Icons natürlich auch komprimieren. Wie du das am effektivsten machst, habe ich ja bereits im Abschnitt „SVG-Icons komprimieren – für schnellere Ladezeiten“ beschrieben. Erinnerung: Kombinierst du Vecta.io und SVGOMG, erzielst du in der Regel die besten Ergebnisse. Probier es einfach aus!
Flaticon: Vielfältige Auswahl an Icons
Neben FontAwesome ist Flaticon eine weitere exzellente Quelle für kostenlose SVG-Icons. Was Flaticon besonders ausmacht, ist die große Bandbreite an verschiedenen Stilen und die oft sehr moderne, cleane Optik der Icons. Suchst du nach Icons, die einen einheitlichen Look & Feel haben, ist Flaticon eine gute Wahl. Die Icons sind oft im selben Stil gehalten, was die Gestaltung deiner Website oder App deutlich vereinfacht.
Du findest Flaticon hier: https://www.flaticon.com/
Die Suchfunktion von Flaticon ist recht intuitiv. Du kannst nach Keywords suchen, aber auch Filter anwenden, um die Ergebnisse einzugrenzen. So kannst du beispielsweise nach dem Stil, dem Farbschema oder der Lizenz filtern. Das hilft ungemein, schnell die passenden Icons zu finden. Es gibt viele verschiedene Kategorien, die die Suche weiter erleichtern.
Nimm dir etwas Zeit, um die verschiedenen Filteroptionen von Flaticon auszuprobieren. So findest du schneller die Icons, die am besten zu deinem Projekt passen. Oft lohnt es sich auch, verschiedene Suchbegriffe auszuprobieren, um die Auswahl zu erweitern.
Auch die heruntergeladenen Icons von Flaticon profitieren von einer Komprimierung mit Tools wie Vecta.io und SVGOMG. Wie bereits beschrieben, erzielst du durch die Kombination beider Tools in der Regel die beste Komprimierung ohne nennenswerten Qualitätsverlust. Denke daran, dass kleinere Dateigrößen zu schnelleren Ladezeiten führen und das Nutzererlebnis verbessern.
Iconfinder: Große Auswahl, leistungsstarke Suchfunktion
Iconfinder ist eine weitere hervorragende Quelle für kostenlose SVG-Icons. Was Iconfinder besonders auszeichnet, ist die schiere Menge an Icons und die sehr gut durchdachte Suchfunktion. Du findest hier Icons in unzähligen Stilen, von minimalistisch bis detailliert, sodass du mit hoher Wahrscheinlichkeit das passende Icon für dein Projekt findest.
Du findest Iconfinder hier: https://www.iconfinder.com/
Die Suchfunktion von Iconfinder ist besonders leistungsstark. Du kannst natürlich nach Keywords suchen, aber die wirklich nützlichen Features sind die Filteroptionen. Du kannst nach Stil, Farbe, Lizenz, und sogar nach dem Dateiformat (SVG!) filtern. Das reduziert die Treffermenge erheblich und beschleunigt die Suche nach dem perfekten Icon. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, die Ergebnisse nach Beliebtheit, Aktualität oder Preis zu sortieren. Das macht die Suche nach dem richtigen Icon viel effizienter als auf Plattformen mit weniger ausgereiften Suchfunktionen.
Auch heruntergeladene Icons von Iconfinder profitieren von einer Komprimierung mit Tools wie Vecta.io und SVGOMG. Wie bereits erwähnt, erzielst du durch die Kombination beider Tools in der Regel die beste Komprimierung ohne nennenswerten Qualitätsverlust.
SVGs mit Vecta.io und SVGOMG komprimieren: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung
Wir haben jetzt diverse Quellen für kostenlose SVG-Icons kennengelernt. Aber selbst kleine Icons können die Ladezeit deiner Website beeinflussen, wenn sie nicht optimiert sind. Deshalb ist die Komprimierung ein essentieller Schritt. Wie bereits erwähnt, empfehle ich die Kombination aus Vecta.io und SVGOMG. Das bringt, wie du gleich sehen wirst, die besten Ergebnisse.
Warum die Kombination? Ganz einfach: Beide Tools nutzen unterschiedliche Algorithmen zur Optimierung. Vecta.io ist gut darin, redundante Daten zu entfernen, während SVGOMG sich auf die Datenstruktur konzentriert und diese vereinfacht. Durch die Kombination werden die Vorteile beider Tools genutzt, und das Ergebnis ist eine deutlich kleinere Dateigröße bei minimalem Qualitätsverlust.
Schritt-für-Schritt-Anleitung:
- Vecta.io: Die erste Komprimierung: Lade dein SVG-Icon auf Vecta.io hoch. Das Tool analysiert das Icon automatisch und zeigt dir die möglichen Einsparungen an. Klicke auf „Optimize“ und lade die optimierte SVG-Datei herunter. Du wirst feststellen, dass die Dateigröße bereits deutlich kleiner ist.
- SVGOMG: Die Feinoptimierung: Nimm nun die von Vecta.io optimierte SVG-Datei und lade sie auf SVGOMG hoch. Auch hier analysiert das Tool die Datei. SVGOMG bietet oft zusätzliche Optimierungsmöglichkeiten. Manchmal kannst du mit den Einstellungen (z.B. durch das Entfernen von unnötigen Attributen) die Dateigröße noch weiter reduzieren. Experimentiere hier ruhig etwas herum, um den optimalen Kompromiss zwischen Dateigröße und Bildqualität zu finden. Speichere die optimierte SVG-Datei ab.
- Vergleich und Kontrolle: Vergleiche die Dateigröße deiner ursprünglichen SVG-Datei mit der nach der Optimierung durch Vecta.io und anschließend durch SVGOMG. Du wirst einen deutlichen Unterschied sehen. Überprüfe außerdem die visuelle Qualität des Icons nach der Komprimierung. In den meisten Fällen ist der Unterschied minimal oder gar nicht sichtbar.
Speichere die optimierten SVGs in einem gut organisierten Ordner. So findest du sie später schnell wieder und kannst sie einfach in deine Projekte integrieren. Es ist hilfreich, die Dateinamen mit einem Zusatz wie „_optimized“ zu versehen, um die optimierten Versionen von den Originaldateien zu unterscheiden.
Nicht jedes Icon profitiert gleich stark von der Komprimierung. Bei sehr kleinen und einfachen Icons ist der Unterschied oft minimal. Bei komplexeren Icons mit vielen Details hingegen kannst du oft eine deutliche Reduktion der Dateigröße erzielen, ohne dass die Qualität leidet. Es lohnt sich also, die Komprimierung für jedes Icon separat zu überprüfen.
Lokales Einbinden von Icons vs. CDN: Ein Performance-Vergleich
Nachdem wir nun wissen, wo wir hochwertige SVG-Icons finden und wie wir sie komprimieren, stellt sich die Frage: Wie binden wir sie am besten in unsere WordPress-Website ein? Grundsätzlich gibt es zwei gängige Methoden: Das lokale Einbinden der Icon-Dateien direkt auf deinem Server oder das Laden einer Icon-Bibliothek wie FontAwesome über ein Content Delivery Network (CDN). Beide Ansätze haben ihre Vor- und Nachteile, die wir uns jetzt genauer ansehen wollen.
CDN: Der bequeme, aber nicht immer optimale Weg
Ein CDN wie das von FontAwesome zu verwenden, ist zweifellos bequem. Mit nur einer Zeile Code bindest du eine riesige Icon-Bibliothek in deine Website ein. Das CDN sorgt dafür, dass die Dateien von einem Server in der Nähe des Besuchers geladen werden, was theoretisch zu schnelleren Ladezeiten führen kann. Allerdings hat diese Methode auch Nachteile:
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Zusätzliche HTTP-Anfragen: Jedes Mal, wenn deine Website geladen wird, muss der Browser des Besuchers eine Verbindung zum CDN-Server aufbauen, um die Icon-Bibliothek zu laden. Dies führt zu zusätzlichen HTTP-Anfragen, die die Ladezeit deiner Website negativ beeinflussen können.
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Abhängigkeit von einem externen Dienst: Du bist auf die Verfügbarkeit und Performance des CDN-Anbieters angewiesen. Fällt das CDN aus oder ist es langsam, wirkt sich das direkt auf deine Website aus.
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Oftmals unnötig großer Umfang: Oftmals benötigst du nur einen kleinen Bruchteil der Icons, die eine Bibliothek wie FontAwesome bietet. Trotzdem wird die gesamte Bibliothek geladen, was zu unnötigem Ballast und längeren Ladezeiten führt.
Lokales Einbinden: Mehr Kontrolle, bessere Performance
Das lokale Einbinden von Icons bedeutet, dass du die benötigten SVG-Dateien direkt auf deinem Server speicherst und von dort aus lädst. Das hat folgende Vorteile:
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Weniger HTTP-Anfragen: Da die Icons direkt von deinem Server geladen werden, entfallen zusätzliche HTTP-Anfragen an externe Server.
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Keine Abhängigkeit von Dritten: Du hast die volle Kontrolle über die Verfügbarkeit und Performance der Icons.
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Reduzierung auf das Wesentliche: Du kannst genau die Icons auswählen, die du tatsächlich benötigst, und vermeidest so unnötigen Ballast.
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Bessere Datenschutzkonformität: Du sendest keine Daten deiner Nutzer an externe CDN-Anbieter, was deine Website datenschutzfreundlicher macht.
Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass das lokale Einbinden von Icons, insbesondere wenn man nur eine begrenzte Anzahl benötigt, zu einer deutlichen Verbesserung der Performance führen kann. Bei einer meiner Websites konnte ich durch das lokale Einbinden der FontAwesome-Icons, anstatt diese über das CDN zu laden, beispielsweise rund 80KB an Dateigröße einsparen und die Anzahl der HTTP-Anfragen reduzieren. Das mag auf den ersten Blick nicht viel erscheinen, aber bei vielen Besuchern summiert sich das und führt zu einer spürbar schnelleren Ladezeit.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zum lokalen Einbinden von SVG-Icons in WordPress
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Icons auswählen und herunterladen: Wähle die benötigten Icons aus den zuvor genannten Quellen (FontAwesome, Flaticon, Iconfinder) und lade sie als SVG-Dateien herunter.
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Icons komprimieren: Optimiere die heruntergeladenen SVG-Dateien mit Vecta.io und SVGOMG, wie in der Schritt-für-Schritt-Anleitung weiter oben beschrieben.
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Icons auf den Server hochladen: Verbinde dich per FTP oder über das Dateiverwaltungs-Tool deines Hosters mit deinem Server. Navigiere zum Verzeichnis deines aktuellen Themes (normalerweise /wp-content/themes/dein-theme/) und erstelle dort einen neuen Ordner, z. B. icons. Lade die komprimierten SVG-Dateien in diesen Ordner hoch.
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Icons im Theme einbinden: Jetzt musst du die Icons noch in deinem Theme verwenden. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten, abhängig davon, wo du die Icons einsetzen möchtest:
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In HTML (z.B. in einem Widget oder direkt im Template): Du kannst die SVG-Datei direkt als Bild einbinden:
<img src="/wp-content/themes/dein-theme/icons/dein-icon.svg" alt="Beschreibung des Icons">
Oder du bettest den SVG-Code direkt ein (Inline-SVG):
<svg>...</svg>
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In CSS (z. B. als ::before– oder ::after-Element): Nutze die content-Eigenschaft, um das Icon einzubinden:
.dein-element::before { content: url("/wp-content/themes/dein-theme/icons/dein-icon.svg"); }
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In PHP (z. B. in einem Template-Part): Du kannst die Funktion get_template_directory_uri() verwenden, um den Pfad zu deinem Theme-Verzeichnis zu erhalten:
<img src="<?php echo get_template_directory_uri(); ?>/icons/dein-icon.svg" alt="Beschreibung des Icons">
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Cache leeren: Nachdem du die Icons eingebunden hast, solltest du den Cache deiner Website leeren, falls du ein Caching-Plugin verwendest.
Hinweis zu PageBuildern:
PageBuilder wie Elementor bringen oft ihre eigene Icon-Bibliothek mit, in der Regel FontAwesome. Diese wird standardmäßig geladen, auch wenn du sie nicht aktiv nutzt. In diesem Fall müsstest du die vom PageBuilder geladene Bibliothek deaktivieren, um Konflikte zu vermeiden und die Performance zu verbessern. Suche in den Einstellungen deines PageBuilders nach einer Option, um FontAwesome oder andere Icon-Bibliotheken zu deaktivieren. Informiere dich in der Dokumentation deines PageBuilders wie das genau funktioniert.
Fazit: Das lokale Einbinden von Icons mag auf den ersten Blick etwas aufwändiger erscheinen, aber die Vorteile in Bezug auf Performance und Kontrolle sind es in den meisten Fällen wert. Du reduzierst die Anzahl der HTTP-Anfragen, vermeidest unnötigen Ballast und bist nicht von externen Diensten abhängig. Insbesondere wenn du nur eine begrenzte Anzahl an Icons benötigst, ist das lokale Einbinden die bessere Wahl.