WordPress Performance Diagnose und Analyse: Tools und Techniken (Plugin-List)

WordPress Performance Diagnose und Analyse: Tools und Techniken (Plugin-List)

Contents

Datenbank-Tools

Die Datenbank ist das Herzstück deiner WordPress-Installation. Ein sauberes und effizientes Datenbankmanagement ist daher essentiell für die Performance und Stabilität deiner Website. Hier stelle ich dir einige hilfreiche Plugins vor.

Datenbankanfrage-Analyse

Um ineffiziente Datenbankabfragen zu identifizieren und zu optimieren, sind spezielle Analyse-Tools unverzichtbar. Diese helfen dir, Performance-Engpässe zu finden und zu beheben.

Datenbank-Snapshots und Verwaltung

Datenbank-Snapshots bieten eine schnelle Möglichkeit, den Zustand deiner Datenbank zu einem bestimmten Zeitpunkt festzuhalten. Das ist deutlich schneller als ein komplettes Backup und ideal zum Testen von Änderungen.

Kombinieren Sie Query Monitor mit System Dashboard für einen ganzheitlichen Überblick über die Datenbankaktivitäten und die Systemressourcen.

 

Datenbankanfrage-Analyse

Ineffiziente Datenbankabfragen sind häufige Performance-Killer. Zum Glück gibt es Plugins, die dir dabei helfen, diese zu identifizieren und zu optimieren. Ich zeige dir zwei besonders hilfreiche.

  • Query Monitor (kostenlos): https://wordpress.org/plugins/query-monitor/ Query Monitor ist ein mächtiges Werkzeug. Es geht weit über die reine Datenbankabfrage-Analyse hinaus. Du bekommst detaillierte Einblicke in alle Datenbankabfragen, PHP-Fehler, Hooks und Actions, Block-Editor-Blöcke, eingebundene Skripte und Stylesheets, HTTP-API-Aufrufe und mehr. Das hilft dir, Performance-Probleme schnell zu lokalisieren, egal ob sie in der Datenbank, im PHP-Code oder anderen Bereichen deines WordPress liegen. Du siehst die Ausführungszeiten jeder Abfrage, kannst ineffiziente Anfragen identifizieren und optimieren. Mein Tipp: Nutze die umfangreichen Add-ons für noch mehr Funktionalität. Sie erweitern Query Monitor um zusätzliche Monitoring-Funktionen und machen die Analyse noch detaillierter.
  • Fluent Query Logger (kostenlos): https://wordpress.org/plugins/fluent-query-logger/ Im Gegensatz zu Query Monitor fokussiert sich Fluent Query Logger gezielt auf das Loggen von Datenbankabfragen. Der Vorteil: Du kannst das Logging selektiv steuern und so nur die für dich relevanten Abfragen protokollieren. Das ist besonders nützlich, wenn du dich auf ein bestimmtes Problem konzentrieren willst und nicht von einer Flut an Informationen überfordert werden möchtest. Du kannst Filter setzen, um nur bestimmte Abfragen aufzuzeichnen und so die Analyse zu vereinfachen. Praktisch, um gezielt nach bestimmten Abfragen zu suchen.

Beide Plugins ergänzen sich gut. Query Monitor bietet einen umfassenden Überblick, während Fluent Query Logger die detaillierte Analyse bestimmter Abfragen erleichtert. Probiere beide aus und finde heraus, welches besser zu deinem Workflow passt. Mein Geheimtipp: Analysiere die langsamsten Abfragen zuerst. Oftmals liegen hier die größten Optimierungspotenziale.

 

Datenbank-Snapshots und Verwaltung

Datenbank-Snapshots sind eine schnelle und effiziente Methode, um den aktuellen Zustand deiner Datenbank zu sichern. Im Gegensatz zu einem vollständigen Backup, welches die gesamte Datenbank kopiert, erstellt ein Snapshot nur eine Kopie der Datenbank-Metadaten und der Änderungen seit dem letzten Snapshot oder Backup. Dies macht den Prozess deutlich schneller. WPvivid Database Snapshots ist ein gutes Beispiel für ein Plugin, das diese Funktionalität bietet.

  • WP Database Snapshots (kostenlos): https://wordpress.org/plugins/wpvivid-snapshot-database/ Dieses Plugin ermöglicht dir die schnelle Erstellung von Snapshots aller Tabellen deiner WordPress-Datenbank. Das ist besonders nützlich, wenn du Datenbank-Änderungen testen möchtest, ohne das Risiko einzugehen, deine Live-Daten zu beschädigen. Stell dir vor, du implementierst ein neues Plugin oder führst ein Datenbank-Update durch. Mit einem Snapshot kannst du die Änderungen schnell rückgängig machen, falls unerwartete Probleme auftreten.

Verwende Snapshots regelmäßig, insbesondere vor größeren Änderungen an der Datenbank. So kannst du schnell auf den vorherigen Zustand zurückkehren, wenn etwas schiefgeht. Das spart dir Zeit und Nerven.

Neben der Snapshot-Funktionalität ist die direkte Datenbankverwaltung oft notwendig. Hier bieten sich Plugins wie Database Admin und WP phpMyAdmin an.

  • Database Admin (kostenlos): https://github.com/qriouslad/database-admin Dieses Plugin bietet eine Adminer-Alternative direkt im WordPress-Admin-Dashboard. Adminer ist ein leichtgewichtiges und vielseitiges Datenbankverwaltungstool, das dir Zugriff auf verschiedene Datenbank-Systeme bietet. Mit Database Admin hast du die Möglichkeit, Tabellen zu bearbeiten, Daten anzusehen und abzufragen – alles ohne dein WordPress-Backend zu verlassen. Das ist komfortabel und spart Zeit.
  • WP phpMyAdmin (kostenlos): https://wordpress.org/plugins/wp-phpmyadmin-extension/ Dieses Plugin integriert phpMyAdmin in dein WordPress-Dashboard. phpMyAdmin ist ein weit verbreitetes und bekanntes Datenbankverwaltungstool. Wenn du bereits mit phpMyAdmin vertraut bist, ist dieses Plugin eine bequeme Möglichkeit, auf deine WordPress-Datenbank zuzugreifen. Die Oberfläche ist identisch mit der normalen phpMyAdmin Installation, nur dass der Zugriff direkt über dein WordPress Dashboard erfolgt.

Wähle das Werkzeug, das am besten zu deinen Kenntnissen und Vorlieben passt. Database Admin ist eine gute Wahl für Nutzer, die eine einfache und intuitive Oberfläche bevorzugen, während WP phpMyAdmin eine umfassendere Funktionalität für erfahrene Benutzer bietet. Beide Plugins ermöglichen es dir, direkt im WordPress-Backend auf die Datenbank zuzugreifen und diese zu verwalten, was die Arbeit deutlich vereinfacht.

 

Performance-Profiling

Performance-Probleme können schnell zur Belastungsprobe für deine WordPress-Website werden. Langsame Ladezeiten führen zu frustrierten Besuchern und schlechten Rankings in Suchmaschinen. Um Performance-Engpässe zu identifizieren, ist Profiling unerlässlich. Hier stelle ich dir einige hilfreiche Plugins vor.

  • Code Profiler (kostenlos und Pro): https://wordpress.org/plugins/code-profiler/ https://code-profiler.com/ Code Profiler ist ein mächtiges Werkzeug zur Messung der Performance deiner Plugins und Themes auf PHP-Ebene. Es hilft dir, potenzielle Probleme in deiner WordPress-Installation schnell zu finden. Das Plugin zeigt dir spezifische Codezeilen und Plugins an, die Performance-Probleme verursachen. Sehr nützlich, wenn du eigene Plugins erstellst, fremde Plugins modifizieren oder Performance-Probleme an Plugin-Entwickler melden möchtest. Die Pro-Version bietet erweiterte Funktionen, aber die kostenlose Version ist bereits sehr hilfreich.
  • F12 Profiler (kostenlos): https://wordpress.org/plugins/f12-profiler/ Ein weiterer Code-Profiling-Plugin, der zwar nicht so detailliert wie Code Profiler ist, aber dennoch einige nützliche Funktionen bietet. Ein Highlight ist die Frontend-Admin-Menüleiste, die Profiling-Informationen für die aktuell angezeigte Seite anzeigt. Das ist praktisch für eine schnelle Übersicht.
  • AIO Performance Profiler (kostenlos): https://wordpress.org/plugins/all-in-one-performance-accelerator/ Vorsicht: Ich empfehle, dieses Plugin nur auf einer Staging-Umgebung zu aktivieren. Es ist zwar nützlich zur Diagnose, aber es kann die Performance deiner Live-Website stark beeinträchtigen, sogar nach der Deaktivierung. Ich habe die Ursache nie genau herausgefunden. Teste es also unbedingt vorher ausgiebig auf deiner Staging-Site.
  • LAPS Performance Profiling (kostenlos): https://github.com/Rarst/laps Ein leichtgewichtiger Performance-Profiler. Er bietet eine übersichtliche Zusammenfassung in der Admin-Toolbar, die schnell und einfach zu überprüfen ist. Ideal für einen schnellen Überblick.

Beginne mit LAPS für einen schnellen Überblick. Bei Bedarf kannst du dann zu detaillierteren Profilern wie Code Profiler wechseln. Denke daran, Profiling-Plugins nur auf einer Staging-Umgebung zu verwenden, um deine Live-Website nicht zu beeinträchtigen. Achte darauf, dass du das Profiling nach der Analyse wieder deaktivierst.

Kombiniere das Performance-Profiling mit der Datenbank-Analyse (z.B. mit Query Monitor). Oftmals hängen Performance-Probleme mit ineffizienten Datenbankabfragen zusammen. Eine ganzheitliche Analyse hilft dir, die Ursachen für die Performance-Probleme besser zu verstehen und gezielte Optimierungen vorzunehmen.

 

Behebung von Plugin-Konflikten

Plugin-Konflikte sind ein häufiges Problem bei WordPress-Websites. Sie können zu Fehlern, langsamen Ladezeiten und anderen Problemen führen. Die systematische Diagnose und Behebung solcher Konflikte ist daher unerlässlich.

Hier stelle ich dir zwei Plugins vor, die dir dabei helfen:

  • Check Conflicts (kostenlos): https://wordpress.org/plugins/check-conflicts/ Dieses Plugin erlaubt dir, Plugins zu deaktivieren/aktivieren und/oder ein Standard-Theme zu aktivieren, um Konflikte zwischen ihnen zu überprüfen. Der Clou: Die Änderungen sind nur für deine IP sichtbar. Andere Benutzer sehen keine Veränderungen während deiner Tests. Das ist ideal, um systematisch Plugins zu deaktivieren und zu beobachten, ob sich dadurch das Problem behebt. Du kannst Schritt für Schritt Plugins deaktivieren und testen, bis du den Übeltäter gefunden hast.
  • Plugin Detective (kostenlos): https://wordpress.org/plugins/plugin-detective/ Dieses Plugin bietet eine schrittweise Diagnose von Plugin-Konflikten. Es führt dich durch einen Prozess, der dir hilft, die Ursache des Konflikts zu identifizieren. Plugin Detective ist besonders nützlich, wenn du Schwierigkeiten hast, den Konflikt selbst zu finden. Es vereinfacht den Prozess, indem es den Fokus auf potenzielle Konfliktursachen lenkt und dir konkrete Schritte zur Lösung vorschlägt.

Beginne mit Check Conflicts, um schnell den Kreis der verdächtigen Plugins einzugrenzen. Wenn du den Konflikt dann immer noch nicht identifizieren kannst, nutze Plugin Detective für eine detailliertere Analyse. Beide Plugins ergänzen sich hervorragend und bieten einen umfassenden Ansatz zur Lösung von Plugin-Konflikten.

 

Zusätzliche WordPress Tools

Neben den bereits vorgestellten Plugins für Datenbankanalyse, Performance-Profiling und Konfliktbehebung gibt es noch weitere hilfreiche Tools, die dir einen umfassenden Überblick über deine WordPress-Installation verschaffen. Diese Plugins unterstützen dich bei der Systemüberwachung und -analyse und helfen, potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen.

  • WP Tools (kostenlos): https://wordpress.org/plugins/wptools/ WP Tools bietet ein umfassendes Dashboard mit Serverstatistiken, inklusive einer Fehlerübersicht und detaillierten Angaben zur Seitenladezeit. Über 47 Tools vereinfachen die Verwaltung deiner WordPress-Installation. Du erhältst einen guten Überblick über die wichtigsten Systemparameter und kannst so mögliche Engpässe identifizieren. Achte besonders auf die Fehlerübersicht und die Seitenladezeiten, um Performance-Probleme zu erkennen.
  • System Dashboard (kostenlos): https://wordpress.org/plugins/system-dashboard/ System Dashboard bietet ein zentrales Dashboard zur Überwachung verschiedener WordPress-Komponenten, Prozesse und Daten, einschließlich Server-Hardware, Software und Ressourcennutzung. Es eignet sich hervorragend zur Ergänzung von Query Monitor, da du so einen ganzheitlichen Überblick über die Datenbankaktivitäten und die Systemressourcen erhältst. Kombiniere System Dashboard mit Query Monitor für ein umfassendes Monitoring deiner WordPress-Installation. Das ermöglicht eine detaillierte Analyse der Systemperformance und der Datenbankaktivitäten.

Diese beiden Plugins liefern dir wichtige Informationen über den Zustand deiner WordPress-Installation. WP Tools fokussiert sich dabei auf die verschiedenen Aspekte der WordPress-Umgebung und bietet eine große Auswahl an Tools, während System Dashboard einen umfassenderen Blick auf die Serverressourcen und Prozesse bietet. Die Kombination beider Plugins ermöglicht eine tiefgehende Analyse und hilft, Performance-Probleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben. Durch die regelmäßige Überwachung deiner WordPress-Installation mit diesen Tools kannst du die Stabilität und Performance deiner Website gewährleisten.

Zusätzlich zu den beiden oben genannten Plugins gibt es noch weitere nützliche Tools, die je nach Bedarf eingesetzt werden können. Dazu gehören Plugins zur Analyse von Filtern und Hooks (WP Hooks Finder), zur Anzeige der pro Seite verwendeten Plugins (Plugin List), zur schnellen Suche nach Gutenberg-Blöcken (Find My Blocks), ein Issues Tracker zur Fehleranalyse, ein Plugin zum Inspizieren und Blockieren von HTTP-Anfragen (Inspect HTTP Requests), sowie ein Transients Manager zur Verwaltung von WordPress-Transients. Die Auswahl des passenden Plugins hängt von deinen spezifischen Anforderungen ab. Mein Tipp: Wähle die Plugins aus, die am besten zu deinen Arbeitsabläufen und den Anforderungen deiner Website passen.

 

Filter und Hooks

WordPress basiert auf einem mächtigen System von Actions und Filtern, auch bekannt als Hooks. Diese ermöglichen es, das Verhalten von WordPress und Plugins zu erweitern und zu modifizieren, ohne den Kerncode direkt zu verändern. Jeder WordPress-Befehl basiert auf Hooks. Ein Verständnis dieser Mechanismen ist essenziell für Debugging und Plugin-Entwicklung.

Um die verwendeten Hooks zu analysieren, bietet sich das Plugin WP Hooks Finder an. Es hilft dir, ein besseres Verständnis für die Abläufe deiner WordPress-Installation zu erlangen.

  • WP Hooks Finder (kostenlos): https://wordpress.org/plugins/wp-hooks-finder/ Dieses Plugin hilft dir, alle Actions und Filter auf einer bestimmten Seite oder einem bestimmten Beitrag zu identifizieren. Das ist unglaublich nützlich bei der Fehlersuche, insbesondere wenn Plugins in Konflikt stehen oder unerwartetes Verhalten zeigen. Du siehst, welche Hooks aktiv sind und von welchen Plugins oder Code-Abschnitten sie ausgelöst werden.

Aktiviere WP Hooks Finder auf einer Staging-Umgebung. Analysiere die Hooks einer problematischen Seite oder eines Beitrags. So kannst du sehen, welche Plugins oder Code-Abschnitte an dem Problem beteiligt sind.

Ein typisches Szenario: Deine Website zeigt unerwartetes Verhalten. Mit WP Hooks Finder kannst du die Liste der aktiven Hooks überprüfen, um zu sehen, welche Plugins oder Code-Abschnitte eventuell in Konflikt stehen. Du könntest beispielsweise feststellen, dass ein Plugin einen bestimmten Filter mehrfach benutzt oder dass mehrere Plugins den gleichen Hook mit unterschiedlichen Prioritäten verwenden. Durch die Analyse der Hooks kannst du das Problem gezielt angehen. Das ist besonders nützlich, wenn du ein Eigenes Plugin erstellst oder ein bestehendes anpassen möchtest.

 

Plugin-Liste pro Seite

Bei komplexen WordPress-Installationen mit vielen Plugins kann es schwierig werden, den Überblick zu behalten, welche Plugins auf einer bestimmten Seite aktiv sind. Dies ist besonders relevant bei der Fehlersuche und der Diagnose von Plugin-Konflikten. Ein Plugin, das hier Abhilfe schaffen kann, ist Plugin List.

  • Plugin List (kostenlos): https://wordpress.org/plugins/plugins-list/ Dieses Plugin fügt eine Liste aller aktiven Plugins (und optional auch inaktiven Plugins) in einen Post oder eine Seite ein, und das über einen einfachen Shortcode. Das ist besonders nützlich, wenn du die Plugins einer bestimmten Seite untersuchen möchtest, um beispielsweise Performance-Probleme oder Konflikte zu identifizieren. Du siehst auf einen Blick, welche Plugins geladen wurden und kannst so schneller die Ursache für Probleme eingrenzen. Die Ausgabe kann zudem mithilfe eines einfachen Template-Systems an deine Bedürfnisse angepasst werden, z.B. bezüglich des Formats oder der angezeigten Informationen. Du kannst die Länge von Beschreibungen begrenzen oder sogar Emojis entfernen.

Verwende Plugin List in Verbindung mit anderen Diagnose-Tools wie Check Conflicts oder Plugin Detective. Durch die Kombination dieser Plugins erhältst du ein umfassenderes Bild der auf einer Seite aktiven Plugins und kannst Konflikte effizienter identifizieren und lösen. Du kannst z.B. Plugin List verwenden, um zu sehen, welche Plugins auf einer problematischen Seite aktiv sind, und dann Check Conflicts verwenden, um systematisch Plugins zu deaktivieren und zu überprüfen, ob das Problem behoben wird.

 

Gutenberg Block Nutzung

Die Block-Editor-Funktionalität von Gutenberg hat die Art und Weise, wie wir mit Inhalten in WordPress umgehen, grundlegend verändert. Die Verwendung von Blöcken bietet zwar Flexibilität, kann aber auch zu Herausforderungen bei der Fehlersuche und der Optimierung führen. Wenn du herausfinden möchtest, wo bestimmte Blöcke auf deiner Website verwendet werden, ist das Plugin „Find My Blocks“ sehr hilfreich.

  • Find My Blocks (kostenlos): https://wordpress.org/plugins/find-my-blocks/ Dieses Plugin ermöglicht eine schnelle Suche nach Block-Positionen. Es scannt deine gesamte Website (einschließlich Beiträge, Seiten und benutzerdefinierte Beitragstypen), um Vorkommen von WordPress-Blöcken zu finden. Das spart dir viel Zeit, besonders auf größeren Webseiten. Find My Blocks unterstützt auch das WordPress Full Site Editing und sucht somit auch in Block Templates und Template Parts nach Blöcken. Zusätzlich bietet es Funktionen zum sicheren Ersetzen von Blöcken mit schnellen Bearbeitungs- und Vorschaufunktionen. Die Performance-Einstellungen sind anpassbar und ermöglichen die Nutzung auch auf Low-End-Hosting-Umgebungen. Das Plugin ist komplett kostenlos und Open Source.

 

Issues Tracker und HTTP Request Analyse

Neben der Datenbankanalyse und dem Performance-Profiling gibt es weitere wichtige Aspekte, die die Stabilität und Performance deiner WordPress-Website beeinflussen: Fehlerüberwachung und die Analyse von HTTP-Anfragen. Hier kommen die Plugins Issues Tracker und Inspect HTTP Requests ins Spiel.

  • Issues Tracker (kostenlos): https://wordpress.org/plugins/issues-tracker/ Dieses Plugin bietet eine zentrale Anlaufstelle zur Überwachung und Analyse verschiedener Aspekte deiner WordPress-Installation. Du kannst WordPress Debug Logs einsehen und durchsuchen, Sicherheitshinweise erhalten, 404-Fehler verfolgen und deine Servereinstellungen überprüfen. Das hilft dir, Probleme schnell zu identifizieren und zu beheben, bevor sie größere Auswirkungen haben. Die Übersicht über die Debug-Logs ist besonders hilfreich, um Fehler im Code oder in Plugins zu finden und zu analysieren. Es ist eine Art zentrale Fehlermeldestelle, die dir hilft, den Überblick über Probleme zu behalten.
  • Inspect HTTP Requests (kostenlos): https://wordpress.org/plugins/inspect-http-requests/ Dieses Plugin überwacht alle HTTP-Anfragen, die über WordPress HTTP-Methoden (z.B. `wp_remote_get`, `wp_remote_post`) getätigt werden. Du kannst jede Anfrage mit einem Klick blockieren. Das ist sehr nützlich, um unerwünschte Anfragen zu identifizieren und zu verhindern. Darüber hinaus kannst du die Dauer einer Anfrage messen – z.B. die Zeit, die für das Update von Core, Plugins oder Themes benötigt wird. Diese Information ist hilfreich für die Analyse des Bandbreitenverbrauchs. Es hilft dir, potenzielle Engpässe im Datenverkehr zu identifizieren und zu optimieren.

Verwende Issues Tracker proaktiv, um potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen. Überprüfe regelmäßig die Debug-Logs und achte auf auffällige Fehlermeldungen. Das hilft dir, Probleme zu vermeiden, bevor sie sich zu größeren Ausfällen entwickeln.

Kombinieren Sie Inspect HTTP Requests mit Performance-Profiling-Plugins wie Code Profiler. Oftmals hängen Performance-Probleme mit ineffizienten HTTP-Anfragen zusammen. Eine ganzheitliche Analyse hilft dir, die Ursachen besser zu verstehen und gezielte Optimierungen vorzunehmen. Langsame Ladezeiten können beispielsweise auf zu viele oder ineffiziente HTTP-Anfragen zurückzuführen sein. Durch die Analyse der Anfragen kannst du die Ursachen identifizieren und die Performance deiner Website optimieren. Die Kombination aus Fehlerüberwachung (Issues Tracker) und HTTP-Request-Analyse (Inspect HTTP Requests) bietet dir eine umfassende Sicht auf die Performance und Stabilität deiner Website und ermöglicht eine proaktive Fehlerbehebung.

 

Transients Manager

WordPress Transients sind eine effiziente Methode, um kleine Datenmengen temporär im Datenbank-Cache zu speichern. Sie sind ideal für Daten, die häufig abgerufen werden, aber nicht ständig aktualisiert werden müssen. Ein Transients Manager hilft dir, diese Daten zu verwalten und den Überblick zu behalten.

  • Transients Manager (kostenlos): https://wordpress.org/plugins/transients-manager/ Mit diesem Plugin kannst du alle Transients in deiner Datenbank einsehen, bearbeiten und löschen. Das ist besonders nützlich, wenn du die Performance deiner Website optimieren möchtest, indem du überflüssige oder veraltete Transients entfernst. Du erhältst einen klaren Überblick über alle gespeicherten Transients, inklusive ihres Namens, Ablaufdatums und Werts. Die intuitive Benutzeroberfläche ermöglicht es dir, einzelne Transients zu bearbeiten oder zu löschen, oder mehrere Transients gleichzeitig über Bulk-Aktionen zu entfernen.

Der Transients Manager bietet folgende Funktionen:

  • Toolbar-Button zum Anhalten von Transient-Schreibvorgängen: Praktisch, um zu verhindern, dass während der Analyse oder Bearbeitung neue Transients geschrieben werden.
  • Anzeige aller Transients in der Datenbank: Ein übersichtliches Dashboard zeigt alle gespeicherten Transients an, sortiert nach Name, Ablaufdatum und Wert.
  • Bearbeiten des Namens, Ablaufdatums und Werts eines Transients: Ermöglicht die direkte Manipulation von Transients, z.B. um den Ablaufzeitpunkt zu verlängern oder den Wert zu ändern.
  • Löschen eines Transients: Einfaches Löschen einzelner Transients, die nicht mehr benötigt werden.
  • Suche nach Transients nach Namen: Schnelle Suche nach spezifischen Transients.
  • Massenaktionen zum Löschen: Löschen aller, abgelaufenen, nicht abgelaufenen oder persistenter Transients mit nur einem Klick.

Verwende den Transients Manager regelmäßig, um deine Datenbank sauber zu halten. Lösche abgelaufene Transients, um Speicherplatz zu sparen und die Datenbankperformance zu verbessern. Achte darauf, dass du nur Transients löschst, die du wirklich nicht mehr benötigst, um die Funktionalität deiner Website nicht zu beeinträchtigen.

MBevor du größere Änderungen an deinen Transients vornimmst, erstelle einen Datenbank-Snapshot (z.B. mit WP Database Snapshots). So kannst du im Notfall schnell auf den vorherigen Zustand zurückkehren.

 

Performance-Tests direkt im Admin-Dashboard

Performance-Tests sind essentiell, um die Geschwindigkeit deiner WordPress-Website zu analysieren und Optimierungspotenziale zu identifizieren. Hier eine Übersicht über Plugins, die dir Performance-Tests direkt im WordPress-Admin-Dashboard ermöglichen.

  • Vibes (kostenlos): https://wordpress.org/plugins/vibes/ Ein Plugin aus der PerfOps-Suite, das Lighthouse-Tests direkt im Admin-Dashboard durchführt. Sehr nützlich für eine schnelle Performance-Analyse.
  • WP Speed Of Light (kostenlos): https://wordpress.org/plugins/wp-speed-of-light/ Dieses Plugin bietet neben integrierten Pagespeed-Tests auch Optimierungsfunktionen. Die Pro-Version ist überflüssig, da die relevanten Funktionen durch kostenlose Plugins abgedeckt werden. Es fungiert also als zusätzliche Optimierungs- und Caching-Lösung.
  • WPO Checker (kostenlos): https://wordpress.org/plugins/wpo-checker/ Fügt Links zu externen Pagespeed-Tools in der Seiten-/Beitrag-Liste hinzu. Beachte: Das Plugin wurde lange nicht aktualisiert. Aktiviere es daher zunächst auf einer Staging-Umgebung.
  • Speed Guard (kostenlos): https://wordpress.org/plugins/speedguard/ Ein Tool für Massen-Pagespeed-Insights-Tests. Du kannst mehrere URLs hinzufügen und Pagespeed-Tests parallel durchführen lassen. Beachte jedoch: Die Anzeige des LCP-Scores auf der Plugin-Einstellungsseite ist defekt. Die Pagespeed-Berichte müssen einzeln geöffnet werden.
  • Admin Bar Tools (kostenlos): https://wordpress.org/plugins/admin-bar-tools/ Fügt einen Pagespeed Insights-Link zur Admin-Leiste hinzu. So kannst du schnell einen Test für jede Seite durchführen.
  • SEO Booster (kostenpflichtig): https://wordpress.org/plugins/seo-booster/ Die kostenpflichtige Version von SEO Booster bietet ebenfalls Pagespeed Insights-Tests.
  • WP Performance Tester (kostenlos): https://wordpress.org/plugins/wpperformancetester/ Dieses Plugin dient zum Benchmarking von WordPress, indem es PHP, MySQL und `$wpdb`-Abfragen belastet. Es führt Tests für mathematische Funktionen, String-Manipulation, Schleifen, Bedingungsprüfungen, MySQL-Funktionen und `$wpdb`-Operationen durch. Die Ergebnisse werden mit einem Branchenbenchmark verglichen.

Wähle das Tool, das am besten zu deinen Bedürfnissen passt. Für schnelle Checks eignen sich Vibes oder Admin Bar Tools. Für detailliertere Analysen sind WP Speed Of Light oder Speed Guard besser geeignet. WP Performance Tester hilft dir, Serverleistungsprobleme einzugrenzen.

 

Analyse der Größe deiner WordPress Seite

Die Größe deiner Seiten ist ein wichtiger Faktor für die Performance deiner Website. Große Seiten laden langsamer, was sich negativ auf die Benutzererfahrung und das Suchmaschinenranking auswirkt. Um die Größe deiner Seiten zu analysieren und Optimierungspotenziale zu identifizieren, kannst du das Plugin GreenerWP verwenden.

  • GreenerWP (kostenlos): https://wordpress.org/plugins/greenerwp/ GreenerWP ist ein Plugin, das dir einen schnellen Überblick über die Größe deiner einzelnen Seiten gibt. Es scannt deine Website und zeigt dir die Größe jeder Seite an. Obwohl die Informationen nicht besonders detailliert sind, bietet es einen schnellen ersten Überblick und hilft dir, Seiten mit besonders großen Größen zu identifizieren. Das ist besonders nützlich, um Seiten zu finden, die Optimierungspotenzial bieten.

Verwende GreenerWP, um schnell Seiten mit besonders großen Größen zu identifizieren. Konzentriere dich dann auf die Optimierung dieser Seiten. Das kann beispielsweise durch die Optimierung von Bildern, die Entfernung von unnötigem Code oder die Verwendung von Caching-Mechanismen geschehen. Eine Reduktion der Dateigröße deiner Seiten wird die Ladezeiten deiner Webseite signifikant verbessern.

Johannes Arnz
Als Geschäftsführer von WebAscend setze ich meine 9-jährige Expertise in WordPress-Management, SEO und Suchmaschinenmarketing ein, um kleinen Unternehmen zu helfen, ihre Online-Sichtbarkeit zu maximieren. Meine Begeisterung für Technologie und mein Streben nach ständigem Fortschritt ermöglichen es mir, die fortschrittlichsten Ansätze für Ihr Projekt zu liefern.

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