Plugins im Staging testen
Bevor du ein Plugin auf deiner Live-Seite aktivierst, solltest du es unbedingt in einer Staging-Umgebung oder lokal auf deinem Rechner testen. Das kann ich nicht genug betonen. Viele Plugins verursachen Performance-Einbußen, die selbst durch Datenbankbereinigung oder Deaktivieren von Autoload-Optionen nicht immer vollständig behoben werden können. Manchmal bleibt ein gewisser Performance-Verlust bestehen, und im schlimmsten Fall musst du sogar auf ein Backup zurückgreifen.
Eine Staging-Umgebung ist eine Kopie deiner Live-Website, auf der du Änderungen testen kannst, ohne deine Live-Seite zu beeinflussen. So kannst du neue Plugins ausgiebig prüfen, ohne das Risiko einzugehen, deine Live-Seite zu beschädigen. Das gilt besonders, wenn es um die Deaktivierung von Autoload-Optionen geht (siehe Abschnitt „Disable Unneeded Database Autoload Options“).
Nutze ein Plugin wie „WP Staging“ oder „Duplicator“ um schnell und einfach eine Staging-Umgebung zu erstellen. Diese Plugins erleichtern dir den Prozess, eine exakte Kopie deiner Website anzulegen und dort mit Plugins zu experimentieren. Denke daran, dass du auch in der Staging-Umgebung regelmäßig Backups erstellen solltest, falls doch mal etwas schiefgeht. Es ist immer besser, auf Nummer sicher zu gehen!
Denke daran, dass die Auswirkungen eines Plugins auf die Performance auch von anderen Faktoren abhängen können, wie z.B. der Qualität des Codes, der Größe des Plugins und den Ressourcen deines Servers. Ein kleines, gut programmiertes Plugin kann immer noch besser performen als ein großes, schlecht optimiertes Plugin. Daher ist der Vergleich der Dateigrößen (siehe Abschnitt „Choose Quality Plugins“) nur ein grober Anhaltspunkt. Ein gründlicher Test in einer Staging-Umgebung ist unerlässlich.
Mein Geheimtipp: Achte nicht nur auf die Performance, sondern teste auch die Kompatibilität des Plugins mit deinen anderen Plugins und deinem Theme. Konflikte können zu unerwarteten Fehlern führen. Es gibt Websites und Foren, in denen du nach Erfahrungen anderer Nutzer mit bestimmten Plugins suchen kannst.
Regelmäßige Backups
Regelmäßige Backups sind essentiell für die Sicherheit deiner WordPress-Website. Am besten erstellst du ein Backup nach jeder größeren Änderung – sei es die Installation eines neuen Plugins, ein Theme-Update oder auch nur umfangreichere Content-Änderungen. Das mag auf den ersten Blick mühsam erscheinen, aber der Aufwand lohnt sich.
Warum? Stell dir vor: Ein Plugin verursacht einen schwerwiegenden Fehler, der dich aus dem Backend sperrt. Oder ein Update führt zu unerwartetem Verhalten. Ohne Backup kann die Behebung sehr zeitaufwendig werden, im schlimmsten Fall verlierst du sogar alle deine Daten und die gesamte Arbeit.
Ich habe selbst schon erlebt, wie die Performance-Probleme durch das Entfernen von Datenbank-Einträgen nach der Plugin-Deinstallation nur teilweise behoben werden konnten. Manchmal bleibt ein gewisser Performance-Verlust bestehen und der einzige Ausweg ist dann doch die Wiederherstellung aus einem Backup.
Das Erstellen von Backups ist also nicht nur eine Vorsichtsmaßnahme, sondern ein unverzichtbarer Bestandteil eines effizienten WordPress-Workflows. Es schützt dich vor Datenverlusten, die durch vermeidbare Fehler entstehen.
Verwende ein zuverlässiges Backup-Plugin wie UpdraftPlus oder BackupBuddy. Diese Plugins bieten verschiedene Backup-Optionen, inklusive automatischer Backups, und ermöglichen dir eine einfache Wiederherstellung deiner Website im Notfall.
Die meisten dieser Plugins bieten verschiedene Optionen an, wie z.B. die Auswahl von spezifischen Daten, die gesichert werden sollen (z.B. nur die Datenbank, nur die Dateien oder beides). Du solltest die Optionen gründlich prüfen und so einstellen, dass die Backups so effizient wie möglich erstellt werden, ohne wichtige Daten zu vernachlässigen.
Denke daran, dass die Häufigkeit deiner Backups von der Intensität deiner Arbeit an der Website abhängt. Je häufiger du Änderungen vornimmst, desto öfter solltest du Backups erstellen. Eine gute Faustregel ist, nach jeder größeren Änderung ein Backup zu erstellen.
Zusätzlich zu regelmäßigen Backups solltest du auch regelmäßige Tests durchführen, um sicherzustellen, dass deine Backups funktionieren und du deine Website im Notfall wiederherstellen kannst. Teste den Wiederherstellungsprozess am besten in einer Staging-Umgebung, um sicherzustellen, dass alles wie erwartet funktioniert. Das erspart dir im Ernstfall viel Zeit und Ärger.
Hochwertige Plugins auswählen
Die Auswahl der richtigen Plugins ist entscheidend für die Performance deiner WordPress-Website. Ein schlecht optimiertes Plugin kann selbst eine ansonsten gut laufende Seite ausbremsen. Deshalb solltest du bei der Auswahl besonders sorgfältig vorgehen.
Wenn du mehrere Plugins findest, die dieselbe Funktion anbieten, vergleiche ihre Dateigrößen. Ein Plugin mit einer kleineren Dateigröße ist in der Regel performanter, da es weniger Ressourcen benötigt. Beispiel: Hast du die Wahl zwischen drei Plugins mit den Größen 300 KB, 700 KB und 1,2 MB, dann ist das 300 KB-Plugin wahrscheinlich die beste Wahl. Das ist aber nur eine Faustregel – die tatsächliche Performance hängt von vielen Faktoren ab.
Die Dateigröße ist ein guter Anhaltspunkt, aber der einzige wirklich zuverlässige Weg, die Performance eines Plugins zu beurteilen, ist ein Test in einer Staging-Umgebung. Dort kannst du das Plugin ausgiebig testen, ohne deine Live-Seite zu gefährden. Du kannst die Ladezeiten messen und die allgemeine Performance beobachten.
Neben der Dateigröße solltest du auch auf die Qualität des Codes achten. Ein gut geschriebenes Plugin, auch wenn es etwas größer ist, kann immer noch performanter sein als ein schlecht geschriebenes, kleines Plugin. Schaue dir die Bewertungen und Kommentare anderer Nutzer an, um einen Eindruck von der Qualität und der Stabilität des Plugins zu bekommen. Achte auch auf die Häufigkeit der Updates – regelmäßige Updates deuten auf eine aktive Entwicklung und Behebung von Bugs hin.
Verwende Plugins von bekannten und seriösen Entwicklern. Diese Entwickler legen in der Regel Wert auf sauberen und optimierten Code. Viele bieten auch ausführliche Dokumentationen und Support an.
Zusätzlich zu den Performance-Aspekten solltest du auch die Kompatibilität des Plugins mit anderen Plugins und deinem Theme prüfen. Konflikte zwischen Plugins können zu Fehlern und Performance-Problemen führen. Bevor du ein neues Plugin installierst, solltest du die Kompatibilität mit deinen bestehenden Plugins und deinem Theme überprüfen. Es gibt Websites und Foren, in denen du nach Erfahrungen anderer Nutzer suchen kannst.
Unnötige Datenbank-Autoload-Optionen deaktivieren
Viele Plugins hinterlassen nach der Installation zahlreiche Optionen in der Datenbank, die standardmäßig zum automatischen Laden (Autoload) konfiguriert sind. Das kann die Performance deiner WordPress-Seite deutlich beeinträchtigen, da beim Seitenaufruf diese Optionen jedes Mal geladen werden. Die gute Nachricht: Oft lassen sich diese Optionen deaktivieren, ohne die Funktionalität des Plugins zu beeinträchtigen. Aber Vorsicht: Hier ist Sorgfalt gefragt!
Um die Datenbank-Einträge zu inspizieren und Autoload-Optionen zu deaktivieren, empfehle ich ein Tool wie „Advanced Database Cleaner“. Dieses Plugin erlaubt es dir, die Datenbank zu scannen und zu sehen, welche Tabellen und Optionen von welchen Plugins erstellt wurden. Du kannst dann gezielt die Autoload-Einstellungen einzelner Optionen überprüfen und gegebenenfalls deaktivieren. Das Plugin zeigt dir, welche Optionen von welchem Plugin stammen, was die Fehlersuche im Falle von Problemen erleichtert.
Wichtig: Das Deaktivieren von Autoload-Optionen kann, wenn falsch gemacht, schwerwiegende Folgen haben. Im schlimmsten Fall kann es zu Fehlern führen, die den Zugriff auf dein Backend blockieren. Deshalb gilt: Teste immer deine Änderungen zuerst in einer Staging-Umgebung!
So gehst du vor:
- Erstelle ein Backup: Bevor du irgendwelche Änderungen an deiner Datenbank vornimmst, erstellst du ein vollständiges Backup deiner Website. Das schützt dich vor Datenverlust im Falle unerwarteter Probleme.
- Staging-Umgebung nutzen: Implementiere alle Änderungen ausschließlich in deiner Staging-Umgebung. Das ermöglicht es dir, die Auswirkungen der Änderungen zu testen, ohne deine Live-Website zu gefährden.
- Advanced Database Cleaner installieren und aktivieren: Installiere und aktiviere das Plugin „Advanced Database Cleaner“ in deiner Staging-Umgebung.
- Datenbank scannen: Lasse das Plugin deine Datenbank scannen. Es zeigt dir eine Liste aller Tabellen und Optionen an, inklusive der Autoload-Einstellungen.
- Autoload-Optionen deaktivieren: Gehe die Liste der Optionen durch und deaktiviere diejenigen, die nicht zum Autoload benötigt werden. Beginne vorsichtig und deaktiviere nur wenige Optionen auf einmal. Teste nach jeder Änderung, ob die Funktionalität deiner Website und deiner Plugins weiterhin einwandfrei funktioniert.
- Änderungen testen: Nach jeder Änderung der Autoload-Einstellungen solltest du deine Website gründlich testen. Achte dabei besonders auf die Funktionalität aller Plugins und überprüfe, ob keine Fehler auftreten.
- Live-Umgebung aktualisieren: Erst wenn du in der Staging-Umgebung sichergestellt hast, dass alle Änderungen funktionieren, kannst du diese auf deine Live-Website übertragen. Auch hier empfehle ich dir, vorher ein Backup zu erstellen.
Gehe bei der Deaktivierung von Autoload-Optionen Schritt für Schritt vor. Deaktiviere nie alle Optionen auf einmal, sondern teste nach jeder einzelnen Änderung, ob die Website weiterhin korrekt funktioniert. Dokumentation hilft hier enorm! Notiere dir, welche Optionen du deaktiviert hast und welche Auswirkungen das hatte.
Neben „Advanced Database Cleaner“ gibt es auch andere Plugins zur Datenbank-Bereinigung, die ähnliche Funktionen bieten. Vergleiche die Funktionen und wähle das Plugin, das am besten zu deinen Bedürfnissen passt. Wichtig ist aber immer die vorherige Sicherung und die sorgfältige Durchführung der Tests in der Staging-Umgebung.
Unnötige Datenbank-Einträge entfernen
Nachdem du ein Plugin deaktiviert oder deinstalliert hast, verbleiben oft noch Einträge in deiner Datenbank. Diese „Restmüll“-Einträge belegen unnötig Speicherplatz und können die Datenbank-Performance negativ beeinflussen. Deshalb ist es wichtig, diese Einträge nach der Plugin-Entfernung zu bereinigen.
Viele Plugins hinterlassen ihre Optionen und Tabellen in der Datenbank, selbst wenn sie nicht mehr aktiv sind. Das liegt daran, dass Plugins oft Daten speichern, um ihre Einstellungen und den Fortschritt der Nutzer zu erhalten. Diese Daten werden jedoch nicht automatisch gelöscht, wenn man das Plugin deaktiviert oder deinstalliert. Daher die Notwendigkeit, die Datenbank manuell zu reinigen.
Zum Löschen der verbleibenden Einträge empfehle ich dir Plugins wie „Advanced Database Cleaner“. Diese Plugins bieten eine benutzerfreundliche Oberfläche, um die Datenbank zu scannen und unnötige Einträge zu identifizieren und zu entfernen. Sie zeigen dir oft an, welche Einträge von welchem Plugin stammen, was die Fehlersuche vereinfacht. Achte aber darauf, dass du das richtige Plugin verwendest und die Datenbank nach der Bereinigung auf Fehler prüfst.
Wichtig: Bevor du irgendwelche Änderungen an deiner Datenbank vornimmst, solltest du unbedingt ein vollständiges Backup deiner Website erstellen. Das ist die wichtigste Vorsichtsmaßnahme, um Datenverlust zu vermeiden, falls etwas schiefgeht. So kannst du im Notfall deine Website aus dem Backup wiederherstellen. Ein Backup-Plugin wie UpdraftPlus oder BackupBuddy ist hier eine gute Wahl.
Die Vorgehensweise ist ähnlich wie beim Deaktivieren von Autoload-Optionen. Auch hier gilt: Teste alle Änderungen zunächst in deiner Staging-Umgebung, bevor du sie auf deiner Live-Seite umsetzt. Das reduziert das Risiko von Fehlern und Datenverlusten erheblich.
So gehst du vor:
- Backup erstellen: Erstelle ein vollständiges Backup deiner Website.
- Staging-Umgebung verwenden: Führe alle folgenden Schritte in deiner Staging-Umgebung durch.
- Plugin deaktivieren/deinstallieren: Deaktiviere oder deinstalliere das Plugin, dessen Einträge du entfernen möchtest.
- Datenbank-Bereinigungsplugin installieren: Installiere ein Datenbank-Bereinigungsplugin wie „Advanced Database Cleaner“.
- Datenbank scannen: Lasse das Plugin die Datenbank scannen und identifiziere die Einträge des deaktivierten/deinstallierten Plugins.
- Einträge entfernen: Entferne die identifizierten Einträge des Plugins. Gehe dabei vorsichtig vor und entferne nur die Einträge, die du eindeutig dem Plugin zuordnen kannst.
- Website testen: Teste deine Website gründlich, um sicherzustellen, dass keine Funktionalität beeinträchtigt wurde.
- Änderungen auf Live-Seite übertragen (nach erfolgreichem Test): Übertrage die Änderungen erst dann auf deine Live-Seite, wenn du sichergestellt hast, dass alles korrekt funktioniert.
Dokumentiere deine Schritte sorgfältig. Notiere dir, welche Einträge du entfernt hast und ob dies irgendwelche Auswirkungen auf die Funktionalität deiner Website hatte. Das erleichtert dir die Fehlersuche, falls doch mal etwas schiefgeht.
Vergleiche verschiedene Datenbank-Bereinigungsplugins, bevor du dich für eines entscheidest. Achte auf die Benutzerfreundlichkeit, die Funktionen und die Bewertungen anderer Nutzer. Einige Plugins bieten auch zusätzliche Funktionen, wie z.B. die automatische Bereinigung nach der Deinstallation von Plugins.
Automatische Updates von Plugins und Themes
Regelmäßige Updates deiner Themes und Plugins sind aus Sicherheits- und Performancegründen unerlässlich. Entwickler liefern in der Regel regelmäßig Updates mit Performanceverbesserungen, neuen Funktionen und Sicherheits-Patches. Ideal wäre es, immer auf dem neuesten Stand zu bleiben.
Aber Vorsicht: Nicht alle Plugins sollten automatisch aktualisiert werden. Besonders kritische Plugins, die zentrale Funktionen deiner Website steuern (z.B. ein Page Builder), solltest du *nie* für automatische Updates konfigurieren. Ein fehlerhaftes Update kann zu Fehlern führen, die deine gesamte Website lahmlegen. Daher ist die Verwendung einer Staging-Umgebung hier besonders wichtig.
Ein Update, selbst eines scheinbar unkritischen Plugins, kann in seltenen Fällen zu Problemen führen. Deshalb gilt auch hier: Regelmäßige Backups sind dein Sicherheitsnetz!
Ähnliches gilt für Theme-Updates. Insbesondere wenn du, wie in diesem Guide empfohlen, viele Theme-Funktionen deaktiviert und stattdessen einen Page Builder oder Custom Code verwendest, können Theme-Updates zu unerwarteten Fehlern führen.
So gehst du am besten vor:
- Backup erstellen: Bevor du ein Update durchführst, erstellst du immer ein komplettes Backup deiner Website. Das schützt dich vor Datenverlust im Fall von Fehlern.
- Staging-Umgebung nutzen: Teste jedes Update zuerst in deiner Staging-Umgebung. So kannst du die Auswirkungen des Updates prüfen, ohne deine Live-Website zu gefährden.
- Update durchführen: Aktualisiere das Plugin oder Theme in deiner Staging-Umgebung. Überprüfe nach dem Update alle wichtigen Funktionen deiner Website sorgfältig.
- Website testen: Teste deine gesamte Website gründlich auf Funktionalität und Performance. Achte besonders auf die Bereiche, die das aktualisierte Plugin oder Theme betreffen.
- Live-Update: Erst wenn alles in der Staging-Umgebung reibungslos funktioniert, überträgst du das Update auf deine Live-Website. Auch hier solltest du vorher ein Backup erstellen.
Nutze ein Plugin wie „UpdraftPlus“ oder „BackupBuddy“ für das Erstellen von Backups. Diese Plugins ermöglichen auch automatisierte Backups, die im Hintergrund erstellt werden.
Überprüfe nach dem Update die Datenbank auf unnötige Einträge (siehe Abschnitt „Unnötige Datenbank-Einträge entfernen“). Manchmal hinterlassen Updates zusätzliche Einträge, die manuell entfernt werden sollten.
WP-Config Memory Limit anpassen
Der Memory Limit in deiner wp-config.php
Datei bestimmt, wie viel RAM ein einzelner PHP-Prozess auf deinem Server nutzen darf. Ein zu niedriger Wert kann zu Performance-Problemen führen, insbesondere bei ressourcenintensiven Plugins oder Skripten. Ein zu hoher Wert hingegen ist nicht sinnvoll und kann sogar Sicherheitsrisiken bergen.
Die Einstellung des Memory Limits erfolgt durch Hinzufügen einer Konstanten zu deiner wp-config.php
Datei. Diese Datei findest du im Root-Verzeichnis deiner WordPress-Installation. Öffne sie mit einem Texteditor und füge die folgende Zeile oberhalb der Zeile /* That's all, stop editing! Happy publishing. */
ein:
define( 'WP_MEMORY_LIMIT', '256M' );
Ersetze '256M'
durch den gewünschten Wert. Die Einheit M
steht für Megabyte. Die meisten Guides empfehlen einen Wert von 256M als Standard. Sollte dein Server mehr RAM bieten und du tatsächlich mehr benötigst (was eher selten vorkommt), solltest du den Wert nicht über 512M erhöhen. Ein Wert über 512M deutet oft auf tieferliegende Performance-Probleme hin, die nicht durch eine Erhöhung des Memory Limits gelöst werden können.
Warum sollte der Wert nicht zu hoch sein? Ein zu hoher Memory Limit kann Sicherheitslücken schaffen. Ein fehlerhaftes Plugin oder Skript könnte einen sehr großen Teil des verfügbaren RAMs verbrauchen und so den gesamten Server beeinträchtigen oder sogar zum Absturz bringen. Es ist daher wichtig, den Memory Limit auf einen sinnvollen Wert zu beschränken und gleichzeitig sicherzustellen, dass genügend Ressourcen für die Ausführung deiner WordPress-Seite zur Verfügung stehen.
Wie finde ich den richtigen Wert? Der optimale Wert hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Anzahl der installierten Plugins, die Größe und Komplexität deiner Website, sowie die Ressourcen deines Hosting-Anbieters. Ein guter Ausgangspunkt ist der empfohlene Wert von 256M. Wenn du nach der Änderung des Memory Limits immer noch Performance-Probleme hast, solltest du die Ursache genauer untersuchen. Dies könnte an ineffizienten Plugins liegen (siehe Abschnitt „Hochwertige Plugins auswählen“), an unnötigen Datenbank-Einträgen (siehe Abschnitt „Unnötige Datenbank-Einträge entfernen“) oder an anderen Faktoren. Eine Erhöhung des Memory Limits sollte nur als letzte Lösung in Betracht gezogen werden.
Wichtig: Bevor du Änderungen an deiner wp-config.php
Datei vornimmst, erstelle unbedingt ein Backup deiner Website. Das schützt dich vor Datenverlust im Falle von Fehlern. Verwende eine Staging-Umgebung (siehe Abschnitt „Plugins im Staging testen“) um die Auswirkungen der Änderung zu testen, bevor du sie auf deiner Live-Seite implementierst. Nach der Änderung überprüfe die Performance deiner Seite gründlich.
Überprüfe die PHP-Einstellungen deines Hosting-Anbieters. Es ist möglich, dass dein Provider einen höheren Memory Limit erlaubt als den Standardwert von 256M. Passe den Wert in deiner wp-config.php
Datei an die Einstellungen deines Anbieters an. Aber beachte: Selbst wenn dein Provider einen höheren Wert erlaubt, ist 512M in den meisten Fällen ausreichend.
XML-RPC deaktivieren
XML-RPC ist eine Schnittstelle, die es externen Anwendungen erlaubt, mit deiner WordPress-Installation zu interagieren. Während es für einige spezielle Anwendungen nützlich sein kann, ist es für die meisten WordPress-Websites unnötig und stellt sogar ein Sicherheitsrisiko dar. Deaktivieren erhöht die Sicherheit und schützt vor bestimmten DDoS-Angriffen (Distributed Denial-of-Service).
Die meisten WordPress-Installationen benötigen XML-RPC nicht. Es wird nur von einer kleinen Minderheit an Plugins benötigt. Wenn du dir nicht sicher bist, ob ein Plugin XML-RPC benötigt, teste es in einer Staging-Umgebung, bevor du es auf deiner Live-Seite deaktivierst. Wie du bereits aus vorherigen Abschnitten weißt, ist das Testen in einer Staging-Umgebung essentiell, um unerwünschte Auswirkungen zu vermeiden.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, XML-RPC zu deaktivieren:
- Mit einem Plugin: Viele Plugins bieten die Möglichkeit, XML-RPC zu deaktivieren. Ich persönlich verwende „Asset Cleanup“, da dieses Plugin ohnehin viele andere Optimierungsmöglichkeiten bietet. Es gibt aber viele Alternativen. Die Auswahl des passenden Plugins hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Vorlieben ab. Vergleiche die Funktionen der verschiedenen Plugins und wähle das für dich passende aus. Achte auf gute Bewertungen und regelmäßige Updates.
- Direkte Änderung der `wp-config.php` Datei: Du kannst XML-RPC auch direkt durch Hinzufügen einer Codezeile zu deiner `wp-config.php` Datei deaktivieren. Dies ist eine etwas technischere Methode und erfordert grundlegende Kenntnisse in der Bearbeitung von PHP-Dateien. Erstelle unbedingt vorher ein Backup! Füge folgende Zeile oberhalb von `/* That’s all, stop editing! Happy publishing. */` ein:
define( 'XMLRPC_DISABLED', true );
Diese Methode ist direkt und effektiv. Allerdings solltest du dich mit den Implikationen vertraut machen. Falls du ein Plugin verwendest, das XML-RPC benötigt, wird dieses nicht mehr funktionieren. Also: Vorsicht und vorher testen!
- Umbenennen oder Löschen der `xmlrpc.php` Datei: Dies ist eine weitere Möglichkeit, XML-RPC zu deaktivieren. Du kannst die Datei `xmlrpc.php`, die sich im Root-Verzeichnis deiner WordPress-Installation befindet, umbenennen (z.B. in `xmlrpc.php.bak`) oder löschen. Diese Methode ist einfach, aber weniger elegant als die Verwendung eines Plugins oder die Anpassung der `wp-config.php`. Auch hier gilt: Erstelle vorher ein Backup!
MBevor du irgendeine der oben genannten Methoden anwendest, erstelle unbedingt ein Backup deiner Website. So kannst du im Fall eines Fehlers auf deine vorherige Konfiguration zurückkehren. Teste die Deaktivierung von XML-RPC immer zuerst in einer Staging-Umgebung (siehe Abschnitt „Plugins im Staging testen“), bevor du die Änderungen auf deiner Live-Website umsetzt. Das minimiert das Risiko von Problemen.
Überprüfe nach der Deaktivierung von XML-RPC, ob alle Plugins und Funktionen deiner Website weiterhin ordnungsgemäß funktionieren. Falls nicht, musst du die XML-RPC-Deaktivierung rückgängig machen oder eine andere Methode verwenden.