WordPress Seitenladegeschwindigkeit optimieren: Warum das so wichtig ist

WordPress Seitenladegeschwindigkeit optimieren: Warum das so wichtig ist

Contents

Geschwindigkeitstests durchführen

Um die Seitenladegeschwindigkeit deiner WordPress-Seite zu messen, brauchst du die richtigen Tools. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Ladezeiten zu testen, und jede hat ihre Stärken und Schwächen. Wichtig ist, dass du dich auf die mobilen Ergebnisse konzentrierst, da diese für Google und die Benutzererfahrung entscheidender sind. Wie bereits erwähnt, sind Desktop-Ergebnisse in den meisten Fällen irrelevant.

Hier sind einige gängige Tools:

  • Google PageSpeed Insights: Dies ist wohl das bekannteste und am häufigsten verwendete Tool. Es liefert dir detaillierte Informationen zu den Core Web Vitals und gibt konkrete Optimierungsempfehlungen. Mein Tipp: Führe den Test sowohl für die Desktop- als auch für die Mobilversion durch, konzentriere dich aber auf die mobilen Ergebnisse. Google PageSpeed Insights analysiert auch den Code, der auf der Seite ausgeführt wird, so kannst Du zusätzliche Verbesserungsmöglichkeiten entdecken.
  • Lighthouse (im Chrome DevTools): Lighthouse ist ein Open-Source-Tool, das direkt in den Chrome DevTools integriert ist. Es bietet ähnliche Funktionen wie Google PageSpeed Insights und erlaubt eine detailliertere Analyse. Mein Geheimtipp: Wenn Du mit der Konsole vertraut bist, bietet Lighthouse extrem viel an Daten und hilft Dir, gezielt Probleme zu beheben.
  • GTmetrix: GTmetrix liefert dir detaillierte Wasserfalldiagramme, die dir zeigen, wie lange das Laden der einzelnen Komponenten deiner Webseite dauert. Dies hilft dir, Engstellen zu identifizieren. Mein Tipp: Besonders hilfreich, um langsam ladende Bilder oder Skripte zu finden.
  • WebPageTest: WebPageTest bietet eine breite Palette an Testfunktionen und erlaubt, Tests von verschiedenen Standorten aus durchzuführen, um die Performance aus unterschiedlichen Netzwerken und geografischen Regionen zu analysieren.

 

Wie interpretiere ich die Ergebnisse?

Die meisten Tools bewerten die Seitenladegeschwindigkeit mit Scores (oftmals von 0 bis 100). Ein hoher Score bedeutet eine gute Performance. Aber vergiss nicht: Der Score ist nur ein Indikator. Konzentriere dich auch auf die detaillierten Informationen, die die Tools bereitstellen, wie z.B. die Ladezeiten der einzelnen Komponenten (Bilder, Skripte, CSS), die Core Web Vitals (LCP, FID, CLS) und die Größe der übertragenen Daten. Achte dabei besonders auf die mobilen Ergebnisse, denn wie bereits erwähnt, sind diese für Google und den Großteil der User entscheidend.

 

Mehrere Tests sind unerlässlich:

Wie bereits erwähnt, können die Ergebnisse von Geschwindigkeitstests je nach verschiedenen Faktoren variieren. Um aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten, solltest du daher mindestens drei Tests durchführen und den Mittelwert der Ergebnisse berechnen. So erhältst du ein genaueres Bild der tatsächlichen Performance deiner Webseite. Das gilt für sowohl die Desktop- als auch die mobile Version, konzentriere dich aber wie gesagt auf die mobile.

Durch regelmäßige Geschwindigkeitstests und die Analyse der Ergebnisse kannst du kontinuierlich an der Optimierung deiner WordPress-Seite arbeiten und die Benutzererfahrung deutlich verbessern. Denke daran: Schnelle Ladezeiten sind nicht nur gut für die Suchmaschinenoptimierung, sondern auch für deine Conversion Rates und letztendlich den Umsatz.

 

Der geschäftliche Einfluss der Seitenladegeschwindigkeit

Die Seitenladegeschwindigkeit – oder besser gesagt, die mobile Seitenladegeschwindigkeit – hat einen erheblichen Einfluss auf den Erfolg deiner Website. Sie wirkt sich direkt auf viele wichtige Kennzahlen aus, die letztendlich deinen Umsatz beeinflussen.

Hier ein Überblick über die wichtigsten Zusammenhänge:

  • Conversions: Eine schnell ladende Seite führt zu mehr Conversions. Frustrierte Nutzer, die auf lange Ladezeiten warten, brechen den Bestellprozess oder die Kontaktaufnahme oft ab.
  • Verweildauer: Besucher bleiben länger auf einer schnell ladenden Seite. Eine lange Ladezeit führt hingegen zu einer höheren Absprungrate.
  • Absprungrate: Die Absprungrate (Bounce Rate) beschreibt den Anteil der Besucher, die eine Seite nach dem Aufruf wieder verlassen, ohne weitere Seiten anzusehen. Eine hohe Absprungrate ist ein schlechtes Zeichen und deutet oft auf Performance-Probleme hin.
  • Lesedauer: Eine schnelle Ladezeit ermöglicht ein flüssiges Leseerlebnis und steigert die Wahrscheinlichkeit, dass Besucher den gesamten Inhalt lesen.
  • Google-Ranking: Die Seitenladegeschwindigkeit ist ein wichtiger Rankingfaktor für Google. Eine schnelle Seite wird bevorzugt in den Suchergebnissen angezeigt.
  • User Experience: Eine positive User Experience ist entscheidend für den Erfolg deiner Website. Eine schnelle Ladezeit ist ein wichtiger Bestandteil einer guten User Experience.
  • Umsatz: Letztendlich wirkt sich die Seitenladegeschwindigkeit direkt auf deinen Umsatz aus. Mehr Conversions, längere Verweildauer und ein besseres Ranking führen zu höheren Umsätzen.

 

Der E-Commerce-Aspekt:

Im E-Commerce ist der Einfluss der Seitenladegeschwindigkeit besonders deutlich. Eine Verbesserung der Ladezeit führt zu:

  • Mehr Verkäufe: Schnell ladende Seiten steigern die Wahrscheinlichkeit, dass Besucher einen Kauf tätigen.
  • Weniger abgebrochene Warenkörbe: Lange Ladezeiten sind ein häufiger Grund für abgebrochene Warenkörbe. Eine Optimierung der Ladezeit reduziert diesen Verlust.
  • Höhere Abschlussrate im Checkout-Prozess: Ein schneller Checkout-Prozess erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Kunden den Kauf abschließen.

Studien zum Thema:

Es gibt zahlreiche Studien, die den positiven Einfluss von Seitenladezeitoptimierung auf den geschäftlichen Erfolg belegen:

Zusammenfassend lässt sich sagen: Die Optimierung der Seitenladegeschwindigkeit ist eine der wichtigsten Maßnahmen, um die Benutzererfahrung zu verbessern und den Umsatz zu steigern. Investitionen in diesem Bereich zahlen sich in der Regel schnell aus. Konzentriere dich dabei immer auf die mobilen Ergebnisse – die sind für Google und deine Nutzer am wichtigsten.

 

Wichtige Kennzahlen erklärt (Core Web Vitals)

Die Core Web Vitals (CWV) sind ein Satz von drei wichtigen Metriken, die die Benutzererfahrung auf deiner Website messen. Google nutzt diese Metriken, um die Performance deiner Website zu bewerten und deinen Rang in den Suchergebnissen zu beeinflussen. Wie schon erwähnt, zählen dabei ausschließlich die mobilen Ergebnisse.

Hier eine Erklärung der einzelnen Metriken:

  • Largest Contentful Paint (LCP): Der LCP misst die Ladezeit des größten Inhalts-Elements auf deiner Seite. Das ist das Element, das am längsten zum Laden braucht und somit den größten Einfluss auf das wahrgenommene Ladegefühl hat. Ein guter LCP-Wert liegt unter 2,5 Sekunden. Ein hoher LCP deutet oft auf Probleme mit großen Bildern, Videos oder umfangreichen JavaScript-Dateien hin.
  • Cumulative Layout Shift (CLS): Der CLS misst die visuelle Stabilität deiner Seite. Ein hoher CLS-Wert bedeutet, dass sich Elemente auf deiner Seite während des Ladens unerwartet verschieben. Das ist besonders störend, da User auf Elemente klicken könnten, die sich dann plötzlich an einer anderen Stelle befinden. Ein guter CLS-Wert liegt unter 0,1. Ursachen sind oft Bilder oder Videos, deren Größe erst nachträglich festgelegt wird, oder dynamisch eingefügte Inhalte.
  • First Input Delay (FID): Der FID misst die Reaktionsfähigkeit deiner Seite. Er misst die Zeit, die vergeht, bis ein User zum ersten Mal mit einem interaktiven Element (z.B. einem Button oder einem Link) interagiert und die Seite darauf reagiert. Ein guter FID-Wert liegt unter 100 Millisekunden. Ein hoher FID-Wert deutet oft auf lange JavaScript-Ausführungszeiten hin.

Wie verbessere ich die Core Web Vitals?

Die Verbesserung der CWV erfordert oft einen ganzheitlichen Ansatz. Es gibt jedoch einige grundlegende Schritte, die du unternehmen kannst:

  • Optimierung von Bildern: Verwende optimierte Bilder im richtigen Format (z.B. WebP) und der passenden Größe. Zu große Bilder verlangsamen die Ladezeit erheblich.
  • Caching: Implementiere ein Caching-System, um den Server-Load zu reduzieren und das wiederholte Laden von Inhalten zu vermeiden.
  • Code-Optimierung: Minimiere und komprimiere CSS und JavaScript, um die Ladezeiten zu verkürzen. Vermeide unnötigen Code.
  • Lazy Loading: Lade Bilder und Videos erst, wenn sie im sichtbaren Bereich des Browsers sind. Das reduziert die anfängliche Ladezeit der Seite.
  • Verbesserung des Server-Response: Sorge für einen schnellen und zuverlässigen Webserver.
  • Content Delivery Network (CDN): Nutze ein CDN, um Inhalte von Servern in der Nähe deiner Besucher auszuliefern. Das reduziert die Ladezeiten, insbesondere für Nutzer, die geografisch weit entfernt sind.

Zusätzliche Ressourcen zur Vertiefung:

Mein Tipp: Nutze die bereitgestellten Links, um ein tiefergehendes Verständnis der Core Web Vitals zu entwickeln. Die Verbesserung dieser Metriken ist ein kontinuierlicher Prozess. Regelmäßige Tests und Analysen sind unerlässlich, um deine Website kontinuierlich zu optimieren.

 

Warum sich Geschwindigkeitstestergebnisse unterscheiden

Du hast mehrere Geschwindigkeitstests durchgeführt und festgestellt, dass die Ergebnisse jedes Mal leicht variieren? Das ist völlig normal und liegt an mehreren Faktoren. Keine zwei Tests sind jemals identisch, egal welches Tool du verwendest. Die Schwankungen sind bei optimierten Seiten geringer, bei schlecht optimierten Seiten jedoch deutlich größer. Dies bedeutet jedoch nicht, dass ein Test ungenau ist, sondern einfach nur, dass viele verschiedene Faktoren die Ladezeit beeinflussen.

Hier sind einige der wichtigsten Einflussfaktoren:

  • Dein Standort: Die Entfernung zwischen deinem Gerät und dem Server deiner Website spielt eine große Rolle. Je weiter entfernt du bist, desto länger dauert der Datentransfer. Diese Entfernung wird in der Regel durch den Test simuliert, es gibt aber auch Tools die dir ermöglichen von verschiedenen Standorten aus zu testen.
  • Die Serveraktivität: Die Leistung deines Servers hat einen enormen Einfluss auf die Ladezeiten. Wenn viele Besucher gleichzeitig auf deine Website zugreifen, kann es zu Verzögerungen kommen. Auch Wartungsarbeiten oder andere Serveraktivitäten können die Ergebnisse beeinflussen. Dies ist der Grund warum der Durchschnitt mehrerer Tests wichtiger ist als ein einzelner Test.
  • Deine Netzwerkverbindung: Die Geschwindigkeit und Stabilität deiner Internetverbindung wirkt sich ebenfalls auf die Testergebnisse aus. Eine langsame oder instabile Verbindung führt zu längeren Ladezeiten. Zudem können Netzwerkverzögerungen auf dem Weg zwischen deinem Gerät und dem Server vorkommen, was insbesondere bei mobilen Geräten und unterschiedlichen Netzwerktypen (WLAN, Mobilfunk) der Fall sein kann.
  • Die lokale Geräteaktivität: Hintergrundprozesse auf deinem Computer oder Smartphone können die Testergebnisse beeinflussen. Wenn dein Gerät bereits stark ausgelastet ist, kann es zu Verzögerungen beim Laden der Website kommen. Das gilt insbesondere für mobile Geräte, bei denen die Ressourcen im Vergleich zu Desktop-Computern deutlich limitierter sind.

Wie gehst du am besten mit diesen Schwankungen um?

Um ein möglichst genaues Bild der Ladegeschwindigkeit deiner Website zu erhalten, solltest du daher mehrere Tests durchführen und den Durchschnitt der Ergebnisse berechnen. Ich führe in der Regel drei Tests durch, bevor ich den Mittelwert berechne. Dies glättet die Schwankungen und liefert ein realistischeres Ergebnis. Denke daran, dass du dich dabei immer auf die mobilen Ergebnisse konzentrieren solltest, da diese für Google und die User Experience entscheidender sind.

Mein Tipp: Verwende für deine Tests verschiedene Tools. Jeder Anbieter verwendet eine leicht andere Methodik, daher bekommst du durch den Vergleich verschiedener Tools ein noch genaueres Bild der Performance deiner Webseite.

Die Analyse der Testergebnisse und das Verständnis der verschiedenen Einflussfaktoren ist der Schlüssel zur erfolgreichen Optimierung der Seitenladegeschwindigkeit. Vergiss nicht: Eine schnelle und zuverlässige Website ist der Grundstein für eine positive Benutzererfahrung und einen höheren Umsatz.

 

Warum nur die mobile Seitenladegeschwindigkeit zählt

Wir haben schon viel über Geschwindigkeitstests und deren Bedeutung gesprochen. Aber es gibt einen Punkt, den ich besonders hervorheben möchte: Die mobile Seitenladegeschwindigkeit ist der entscheidende Faktor. Warum? Das hat mehrere Gründe.

1. Verbesserung der mobilen Geschwindigkeit verbessert automatisch die Desktop-Geschwindigkeit: Die Ursachen für langsame Ladezeiten – unoptimierte Bilder, zu viel CSS und JavaScript, ineffizientes Caching – betreffen sowohl mobile als auch Desktop-Geräte. Die Auswirkungen sind zwar auf mobilen Geräten stärker spürbar, aber die Optimierung an einer Stelle verbessert die Performance auf beiden Plattformen. Es gibt keine Optimierungen, die *nur* die mobile *oder* die Desktop-Performance verbessern. Eine schnelle mobile Seite ist also auch automatisch eine schnelle Desktop-Seite.

2. Mobile Geschwindigkeitstests zeigen größere Variabilität: Die Ergebnisse von Geschwindigkeitstests für mobile Geräte schwanken stärker als bei Desktop-Tests. Das liegt an den unterschiedlichsten Netzwerkbedingungen (Mobilfunk, WLAN, Empfangstärke), der variablen Geräteauslastung und der geringeren Rechenleistung mobiler Endgeräte im Vergleich zu Desktop-Rechnern. Verläßt man sich nur auf Desktop-Scores, kann man leicht den Eindruck gewinnen, die Seite sei ausreichend optimiert, obwohl die mobile Performance schlecht ist.

3. Performance-Probleme wirken sich stärker auf mobile Geräte aus: Ein langsames Laden, das auf einem Desktop-Rechner nur minimal spürbar ist, kann auf einem Smartphone zu einer extrem langen Ladezeit führen. Jeder zusätzliche Kilobyte an Daten, insbesondere bei Bildern, wirkt sich auf mobilen Geräten weitaus stärker aus. Ein 60 KB großes Bild hat vielleicht kaum Auswirkungen auf den Desktop-Score, für ein mobiles Gerät kann es aber einen deutlichen Unterschied machen. Auch der Cumulative Layout Shift (CLS), also unerwartetes Verschieben von Elementen, ist auf mobilen Geräten oft stärker ausgeprägt.

4. Mobile Geschwindigkeitstests finden unter kontrollierten, simulierten Bedingungen statt: Die gängigen Geschwindigkeitstest-Tools simulieren die Performance auf einem eher schwach ausgestatteten Mobiltelefon (aktuell oft ein Modell wie das Moto G Power). Das Ergebnis stellt also einen „Worst-Case“-Szenario dar. Du siehst also, wie deine Seite auf einem Gerät mit begrenzter Leistung abschneidet – eine realistische Darstellung der Erfahrungen vieler User.

5. Googles Ranking-Gewichtung basiert *immer* auf der mobilen Geschwindigkeit: Egal wie viele Besucher deine Seite über Desktop-Geräte erreichen, Google berücksichtigt bei der Ranking-Berechnung *ausschliesslich* die mobile Performance. Der Anteil des Desktop-Traffics ist irrelevant. Da der Großteil des Internet-Traffics von mobilen Geräten stammt (über 80%), richtet sich Googles Bewertung entsprechend aus.

6. Desktop-Scores sind irrelevant: Desktop-Scores haben kaum diagnostischen Wert. Ein schlechter Desktop-Score deutet auf massive Performance-Probleme hin, ein guter Score hingegen sagt nichts über die tatsächliche Optimierung aus. Websites, die hohe Desktop-Scores (90+ Punkte) präsentieren, täuschen sich oft selbst und ihre Kunden. Überprüfe immer die mobilen Scores! Die Konzentration auf Desktop-Scores ist irreführend und lenkt von den wirklich wichtigen Optimierungsmaßnahmen ab.

Beispiel: Desktop vs. Mobile Performance

Stell dir eine Website vor, die hervorragende Desktop-Scores erzielt, aber miserable mobile Werte aufweist. Das folgende Beispiel veranschaulicht diese Problematik (hier wären normalerweise Screenshots von Google PageSpeed Insights eingefügt):

Beispiel Screenshot 1 (Desktop): Hoher Score, kurze Ladezeiten, geringer CLS.

Beispiel Screenshot 2 (Mobile): Niedriger Score, lange Ladezeiten, hoher CLS.

Google berücksichtigt nur den schlechten mobilen Score für das Ranking. Die guten Desktop-Werte sind völlig irrelevant.

Mein Tipp: Konzentriere dich auf die Optimierung der mobilen Performance. Das kommt sowohl Google als auch deinen Nutzern zugute. Ignoriere die Desktop-Scores – es sei denn, sie sind schlecht, dann weißt du, dass du dringend etwas ändern musst.

 

Desktop-Geschwindigkeit ist irrelevant

Lass uns ehrlich sein: Die Desktop-Seitenladegeschwindigkeit ist für die meisten Zwecke irrelevant. Konzentriere dich auf die mobile Performance – das ist der Schlüssel zu einem guten Ranking und einer positiven User Experience. Warum? Weil die Gründe für schlechte Ladezeiten (unoptimierte Bilder, ineffizientes JavaScript, etc.) die gleichen sind, egal ob auf Desktop oder Mobile. Die Auswirkungen sind auf mobilen Geräten jedoch deutlich stärker spürbar. Ein 1-Sekunden-Ladezeit auf dem Desktop kann leicht zu 3-6 Sekunden auf einem mobilen Gerät werden. Das liegt an den schwankenden Netzwerkbedingungen (Mobilfunk, WLAN), der geringeren Rechenleistung und der variablen Geräteauslastung.

Viele Website-Betreiber präsentieren stolz ihre guten Desktop-Scores – oft im 90er-Bereich. Das ist aber irreführend. Ein hoher Desktop-Score garantiert nicht eine gute mobile Performance, und Google interessiert sich ausschließlich für die mobile Performance. Ein Beispiel: Eine Website könnte auf dem Desktop unter einer Sekunde laden und einen perfekten Score haben, auf dem Mobilgerät aber 5 Sekunden benötigen und eine katastrophale Bewertung erhalten. Google verwendet ausschliesslich den mobilen Score für das Ranking.

Ein guter Desktop-Score sagt also nichts über die tatsächliche Webseiten-Optimierung aus. Er dient im Wesentlichen nur als Warnsignal: Ein schlechter Desktop-Score zeigt eindeutig massive Performance-Probleme an, die unbedingt behoben werden müssen. Ein guter Desktop-Score hingegen ist kein Indikator für eine gut optimierte Website. Er kann sogar trügerisch sein, da er von den tatsächlichen Problemen ablenken kann.

Der Grund, warum die mobile Performance im Vordergrund steht, liegt auch darin, dass mobile Geschwindigkeitstests unter kontrollierten, simulierten Bedingungen durchgeführt werden, die dem Worst-Case-Szenario eines schwach ausgestatteten Mobilgeräts entsprechen. Das gibt dir ein realistisches Bild davon, wie deine Website von der Mehrheit der Nutzer erlebt wird. Der Großteil des Internetverkehrs (über 80%) kommt von mobilen Geräten – Google orientiert sein Ranking dementsprechend.

Es ist also sinnvoller, deine Energie in die Optimierung der mobilen Performance zu investieren. Das verbessert automatisch auch die Desktop-Performance. Vergiss die Desktop-Scores – sie sind irrelevant, ausser sie sind schlecht. In diesem Fall weißt du, dass du Optimierungsbedarf hast. Konzentriere dich auf die Core Web Vitals (LCP, FID, CLS) im mobilen Kontext. Diese Metriken sind entscheidend für ein gutes Google-Ranking und eine positive Benutzererfahrung. Denke daran, dass die Optimierung der Seitenladegeschwindigkeit einen positiven Einfluss auf Conversions, Verweildauer, Absprungrate und letztendlich auf deinen Umsatz hat.

Zusätzliche Studien, die den Zusammenhang zwischen Seitenladegeschwindigkeit und Geschäftserfolg belegen, findest du hier:

Mein Tipp: Vergiss die Desktop-Scores. Konzentriere dich auf die mobilen Ergebnisse und optimiere deine Website für ein schnelles und flüssiges mobile Erlebnis. Das zahlt sich aus!

 

Johannes Arnz
Als Geschäftsführer von WebAscend setze ich meine 9-jährige Expertise in WordPress-Management, SEO und Suchmaschinenmarketing ein, um kleinen Unternehmen zu helfen, ihre Online-Sichtbarkeit zu maximieren. Meine Begeisterung für Technologie und mein Streben nach ständigem Fortschritt ermöglichen es mir, die fortschrittlichsten Ansätze für Ihr Projekt zu liefern.

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